Mit dem Mobius Emerging Markets können Anleger auf attraktive Nebenwerte aus den Schwellenländern setzen. Für seine Erfolge zeichnet BÖRSE ONLINE den Fonds in diesem Jahr mit einem €uro-FundAward aus. Von Ralf Ferken
FundAward-Gewinner
Der bei IPConcept aufgelegte Mobius Emerging Markets hat in der Kategorie „AF Emerging Markets/Nebenwerte“ über drei Jahre den dritten Platz belegt.
Hintergrund: BÖRSE ONLINE und seine Schwesterpublikationen €uro und €uro am Sonntag verleihen die begehrten €uro-FundAwards an die Fonds und ETFs, die über ein, drei, fünf, zehn oder 20 Jahre jeweils die drittbeste, zweitbeste oder beste Wertentwicklung in ihrer Anlagekategorie erzielt haben. Maßgeblich dafür war in diesem Jahr die Wertentwicklung zum 31. Dezember 2022.
Mark Mobius geht, Carlos von Hardenberg bleibt
Fondsmanager Mark Mobius hat die Chancen der Schwellenländer früh erkannt. Mit 87 Jahren hat Investorenlegende nun die von ihm mitbegründete Firma Mobius Capital Partners verlassen.
Sein Rückzug hat jedoch keine Auswirkungen auf den Mobius Emerging Markets Fund. Wie schon in den vergangenen fünf Jahren steuert Carlos von Hardenberg den Mobius-Fonds für Schwellenländer-Nebenwerte.
„Deutlich günstiger als der US-Markt“
Der 49-Jährige von Hardenberg ist für das Jahr 2024 sehr optimistisch für die Emerging Markets eingestellt. „Die Anlageklasse ist im Vergleich zum US-Markt deutlich günstiger.“
Bei der Auswahl geht der Manager aber weiterhin sehr selektiv vor. So befinden sich bei ihm im Gegensatz zu anderen Emerging-Markets-Fonds keine Large Caps im Portfolio, sondern beispielsweise unbekannte, aber sehr erfolgreiche indische Mittelständler.
Türkei versus China
Und während viele Anleger die Börse Istanbul nach wie vor meiden, investiert der Mobius-Fonds in türkische Unternehmen, die einen Großteil ihrer Gewinne im Euroraum erzielen und ihre Verbindlichkeiten in lokaler Währung begleichen.
Die Skepsis gegenüber dem chinesischen Markt teilt von Hardenberg jedoch mit anderen Investoren. „Die Immobilienkrise ist noch lange nicht ausgestanden und drückt weiterhin auf die Konsumnachfrage.“
Kurzum: Carlos Hardenberg mag günstig bewertete Nebenwerte und klebt nicht am Index.
Das vorige Fondsportrait können Sie noch einmal HIER nachlesen.