Mit diesem ETF winken für Anleger satte Ausschüttungsrenditen von 7,6 Prozent pro Jahr und das ohne in Aktien investieren zu müssen. Ist dieses geniale Produkt mit weniger Schwankungen und hohen Renditen jetzt einen Blick wert?

Hochzinsanleihen kommen immer mehr in Mode. Dabei handelt es sich um Schuldverschreibungen von Unternehmen unterhalb des Investmentgrade-Ratings, die hohe Zinsen für Anleger offerieren.

Doch neben diesen Renditen, die mit den langfristigen Returns von Aktien mithalten können, gibt es noch einen anderen großen Vorteil: Die Schwankungen bei Hochzinsanleihen sind geringer als am Aktienmarkt.

Mit diesem besonderen ETF Ausschüttungen von 7,6% jährlich erzielen

Dementsprechend kann sich ein Blick auf diese ETFs lohnen. Einer davon ist der Fidelity Sustainable Global High Yield Bond Paris-Aligned Multifactor UCITS ETF (WKN: A3DU9R), der Anlegern eine aktuelle Ausschüttungsrendite von 7,6 Prozent pro Jahr bietet.

Um mehr über dieses Produkt zu erfahren, habe ich mit Stefan Kuhn, Europa-ETF-Vertriebsleiter bei Fidelity International gesprochen.

Herr Kuhn, das Thema Hochzinsanleihen nimmt einen immer größeren Raum ein, seit die Zinsen so deutlich gestiegen sind. Inzwischen sehen wir wieder Zinssenkungen – werden diese Produkte dann an Attraktivität verlieren?

Ganz im Gegenteil. Bei niedrigeren Leitzinsen steigt das Interesse der Investoren an höherverzinslichen Wertpapieren. Ebenso tragen Zinssenkungen dazu bei, dass sich Unternehmen günstiger finanzieren können. Dies kann vor allem für Hochzinsanliehen begebende Unternehmen eine Unterstützung darstellen. 

Mit dem Fidelity Sustainable Global High Yield Bond Paris-Aligned Multifactor UCITS ETF (WKN: A3DU9R) ist 2022 auch ein Fonds aus dem Hause Fidelity zu diesem Anlagethema an den Start gegangen. Wie bewerten Sie dessen bisherige Performance?

Unser ETF liefert genau das, was wir von ihm erwartet haben. Durch die regelbasierte Abweichung vom zugrundeliegenden Index, die ihn als aktiven ETF qualifiziert, bietet er ein indexnahes Exposure zum Solactive Paris Aligned Global Corporate High Yield USD Index, ohne jedoch große Durations- und Sektorwetten einzugehen. Unsere Kunden nutzen diesen ETF als indexnahes Investment für ihre Asset-Allokation und wollen daher keine großen Sektor- oder Durationsabweichungen eingehen. Der Großteil der Outperformance kommt aus der Einzeltitelselektion. 

Der ETF nutzt neben den klassischen Index-Auswahlkriterien zudem ein Multifaktormodell. Was ist das Besondere daran? Und wie kann ein solcher Ansatz zu mehr Rendite führen?

Das Besondere an unserem Multifaktormodell ist die systematische Auswahl der Anleihen eines Emittenten, die das beste Risiko-Rendite-Profil bieten. In dieses Modell gehen Kennzahlen und Überlegungen zu fundamentalen Bewertungen, Qualität und Sentiment ein. Diese sind unter anderem unser eigenes Fundamental-Research, die Bewertung von Anleihen anhand der Zinskurve der Emittentin sowie Liquiditätskennzahlen. Dabei unterscheiden wir zwischen Unternehmens- und Anleihekennzahlen und isolieren somit den „Kreditfaktor“. Dieser ist der Hauptreiber der Performance unserer Multifaktor-ETFs. 

Viele ETFs und Fonds setzen, wie auch der Fidelity Sustainable Global High Yield Bond Paris-Aligned Multifactor UCITS ETF (WKN: A3DU9R) auf ESG-Kriterien bei der Auswahl der Unternehmensanleihen. Einigen Anlegern gefällt das (gerade aus Diversifikations- und Chancengesichtspunkten) nicht besonders. Woher kommt dieser ESG-Fokus, wenn sich das Thema im Aktienbereich gefühlsmäßig auf einem absteigenden Ast befindet?

Das Thema Nachhaltigkeit ist für viele Investoren weiterhin wichtig, auch wenn die Mittelzuflüsse der letzten Monate etwas nachgelassen haben. Unsere Kunden diskutieren mit uns die ideale Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitspräferenzen. Der Vorteil unserer Multifaktor-ETFs liegt darin, dass wir unser Investmentuniversum nicht auf bestimmte Nachhaltigkeits-Anleihen reduzieren, sondern vielmehr unseren firmenweiten Nachhaltigkeitsansatz auf Unternehmensebene anwenden und diesen dann durch die Auswahl einzelner Anleihen implementieren und optimieren. 

Aktuell bietet der ETF eine attraktive Ausschüttungsrendite und die Aussichten auf den Markt der Hochzinsanleihen scheinen weiterhin positiv. Warum würde es aus Ihrer Sicht Sinn machen, diese Art von Schuldverschreibungen (beispielsweise in Form Ihres ETFs) mit in das eigene Portfolio aufzunehmen?

Hochzinsanleihen bieten als Beimischung im Portfolio eine höhere Rendite als Investment-Grade- oder Staatsanleihen. Diese gehen naturgemäß auch mit einem höheren Risiko einher. Durch ihre breite Streuung und dank ihrer zusätzlichen aktiven Anleiheauswahl versuchen unsere aktiven ETFs das Risiko zu minimieren und so Anlegern ein attraktives Zinsprodukt zu bieten. Durch diese Beimischung kann das Risiko-Rendite-Profil von Portfolios optimiert werden. 

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