In dieser Branche könnte es bald zu massiven Effizienzgewinnen kommen, obwohl die Bewertungen vieler Aktien enorm niedrig sind. Dementsprechend bietet sich für Anleger die Chance auf massive Gewinne, wenn man auf die richtigen Werte oder auf ETFs setzt.
Künstliche Intelligenz ist erst seit knapp zwei Jahren ein Thema an den Märkten, seit ChatGPT seine Einführung gefeiert hat. Doch bereits jetzt ist klar: Die Technologie wird die Wirtschaft disruptieren, wie vielleicht keine Zweite zuvor. Davon besonders betroffen könnte der Finanzsektor sein, in dem die Personalkosten eine entscheidende Rolle spielen.
Macht KI jetzt Geldhäuser besser und sorgt für eine Mega-Revolution? Droht zeitgleich ein deutlicher Stellenabbau? Und wie können Anleger von dieser Entwicklung am besten profitieren?
In dieser Branche bietet sich bald massives Kurspotenzial für Anleger
Zumindest wenn man auf die Experten hört, dann steht dem Bankensektor ein großer Umbau bevor. Denn von allen Branchen erscheint der Finanzbereich als derjenige, der den höchsten Automatisierungsbedarf hat (siehe Grafik unten). Tatsächlich zeigen sich schon erste Effekte dessen, denn die BPER Banca, eine italienische Bankengruppe, hat bereits bekannt gegeben, durch technologiegetriebene Produktivitätsverbesserungen bis 2027 zehn Prozent der Belegschaft einsparen zu wollen. Eine dazu passende Analyse der Citigroup legte nahe, dass die Transformation dank Künstlicher Intelligenz im Bankensektor die meisten Arbeitsplätze fordern dürfte.
Der Grund dafür: Die Mehrheit der Aufgaben im Finanzsystem ist automatisierbar (siehe Grafik unten).
Hintergrund: Viele Prozesse wie Kreditvergabe, Audit-Prozesse & Co. sind enorm zeitintensiv durch die Menge an Daten, die verarbeitet werden, sowie die staatlichen Vorgaben und unternehmensinternen Regeln, die einzuhalten sind. Zudem erhofft man sich weniger Überwachungsbedarf durch die geringere Fehleranfälligkeit der KI gegenüber menschlichen Entscheidungen. Auch bei der Betrugserkennung sollen in Zukunft KI-Systeme die Arbeit übernehmen. Unter dem Strich führt das zu einem deutlich geringeren Personalbedarf.
Massive Effizienzgewinne sind zu erwarten
Doch während dies für die Belegschaft negative Nachrichten sind, bedeutet es für Banken und deren Aktionäre die Aussicht auf einen Gewinnsprung. Immerhin gaben deutsche Geldhäuser 2024 allein 48,4 Milliarden Euro für ihre Arbeitnehmer aus. In Europa kostet jeder Beschäftigte ein Finanzinstitut im Durchschnitt 84.000 Euro (Daten aus 2022).
Daher haben die Unternehmen bereits ihre Chance erkannt, was nicht zuletzt an der massiv gestiegenen Nachfrage nach Experten auf dem Feld der Künstlichen Intelligenz (siehe Grafik unten) deutlich wird.
So profitieren Anleger jetzt
Anleger, die von diesem Trend profitieren wollen, können auf die klassischen Banken mit dem Xtrackers MSCI World Financials ETF (WKN: A113FE) oder auf die Disruptoren dieser Branche (Fintechs u.a.) setzen. Letzteres geht unter anderem mit dem Xtrackers MSCI Fintech Innovation ETF (WKN: DBX0R1).
Übrigens: Dieser Beitrag erschien vor einigen Wochen in der Euro am Sonntag. Dort gibt es wöchentlich deratige Analysen zu aktuellen Themen. Hier geht es zum neuesten Heft.
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