Dieses ETF-Portfolio empfiehlt aktuell der weltweit zweitgrößte Vermögensverwalter Vanguard als beste Lösung für die nächsten zehn Jahre. Überraschend: 100 Prozent Aktien sind es tatsächlich nicht, sondern diese Konstruktion.
Es ist bei vielen Anlegern eine beliebte Methode, einfach auf eine Aktienquote von 100 Prozent zu setzen. Denn wer risikofreudig ist und einen langen Anlagehorizont hat, wird über die Zeit damit die höchsten Returns erzielen.
Doch für die kommende Dekade empfiehlt der weltweit zweitgrößte Vermögensverwalter Vanguard eine andere Strategie.
Das beste ETF-Portfolio für die nächsten 10 Jahre
So schrieben die Analysten Folgendes: „Erhöhte Zinsen und hohe Aktienbewertungen bedeuten weiterhin eine geringe Aktienrisikoprämie. Daher weist unser zeitvariables Portfolio mit Asset-Allocation im Vergleich zu einem 60/40-Benchmark eine deutliche Übergewichtung festverzinslicher Wertpapiere auf.“
Denn anstatt einer klassischen 60/40-Gewichtung aus Aktien und Anleihen empfehlen die Fachleute nun eher eine Allokation in Richtung von 40/60. Experte Todd Schlanger sagte: „Es geht um Risikomanagement in dem Sinne, dass Anleger, wenn eine Anlageklasse viel weniger volatil ist als eine andere, eine ähnliche Rendite erzielen können, indem sie weniger Risiko eingehen.“
Doch ist ein Portfolio mit einem solch hohen Anleiheanteil wirklich eine gute Idee?
Zumindest in der Vergangenheit hat es sich nicht bezahlt gemacht, so exzessiv auf Schuldverschreibungen zu setzen, wie man an den LifeStrategy-Portfolio-ETFs von Vanguard sieht.
40/60 (WKN: A2P7TJ) - Rendite pro Jahr seit Auflage: 2,5 Prozent - Maximum Drawdown: -15,0 Prozent.
60/40 (WKN: A2P7TK) - Rendite pro Jahr seit Auflage: 6,0 Prozent - Maximum Drawdown: -14,3 Prozent.
100/0 (WKN: A2PKXG) - Rendite pro Jahr seit Auflage: 11,9 Prozent - Maximum Drawdown: -25,4 Prozent.
Wer also Schwankungen aushalten kann und weiter an eine Überrendite von Aktien glaubt, sollte auch entsprechend auf unternehmerische Sachwerte setzen. Für konservative Anleger kann sich dagegen dennoch ein Blick auf die Beimischung inzwischen deutlich höher verzinster Anleihen lohnen.
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