Mit dem aktienlastigen Dachfonds HanseMerkur Strategie chancenreich können Anleger ihr Vermögen bei vertretbaren Risiken langfristig vermehren. Für seine Erfolge zeichnet BÖRSE ONLINE den Fonds in diesem Jahr mit drei €uro-FundAwards aus.
Hintergrund: BÖRSE ONLINE und seine Schwesterpublikationen €uro und €uro am Sonntag verleihen die begehrten €uro-FundAwards an die Fonds und ETFs, die über ein, drei, fünf, zehn oder 20 Jahre jeweils die drittbeste, zweitbeste oder beste Wertentwicklung in ihrer Anlagekategorie erzielt haben. Maßgeblich dafür war in diesem Jahr die Wertentwicklung zum 31. Dezember 2022.
Der HanseMerkur Strategie chancenreich hat in der Kategorie „DF überwiegend Aktienfonds“ über ein Jahr den dritten Platz belegt, über drei Jahre den zweiten Platz und über fünf Jahre den ersten Platz – und demzufolge drei FundAwards gewonnen.
Carolin Preuß managt den Fonds
Carolin Preuß managt den Fonds und arbeitet seit dem Jahr 2014 als Portfoliomanagerin für die HanseMerkur Trust AG. Zuvor arbeitete Preuß unter anderem als Portfoliomanagerin und Quant Researcherin im institutionellen Asset Management.
Ihr Studium der Wirtschaftswissenschaften schloss sie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ab, wo sie ihren Fokus auf den Bereich Investment Banking & Capital Markets setzte.
Die Nerven der Anleger schonen
Preuß stuft den HanseMerkur Strategie chancenreich als „aktienbetonten Multi Asset Fonds“ ein. Anleger könnten sich zwar auch einen ETF kaufen. „Aber in unserem Produkt versuchen wir zusätzlich Drawdowns durch den situativen Einsatz von Put Optionen abzufedern“, sagt Preuß. „Das schont die Nerven vieler Anleger und zahlt sich langfristig aus.“
Denn ihr Ziel ist klar: „Wir möchten das mühsam verdiente Geld unserer Kunden vermehren – und dies bei kontrollierten Risiken“, erklärt sie.
Deshalb reduziert sie bisweilen das Risiko und schöpft die Renditemöglichkeiten nicht vollends aus.
„Aber wenn wir – wie beispielsweise in der Corona-Krise – die Drawdowns etwas abfedern, müssen Anleger am Ende nicht schlechter stehen“, sagt sie.
Die Idee dahinter: Wer bei Krisen weniger verliert, muss weniger Boden gut machen und startet bei der anschließenden Erholung von einem höheren Niveau aus.
Bei einem positiven Ausblick wiederum sei der Fonds offensiv ausgerichtet.
ETFs statt Einzelwerte
Beim HanseMerkur Strategie chancenreich investiert Preuß überwiegend in Aktien aus den Industrie- und Schwellenländern. High Yield Bonds und Rohstoffe nutzt sie als Beimischung. Zudem setzt sie die Kasse und Put-Optionen aktiv ein.
Dazu investiert sie vor allem in kostengünstige ETFs und Indexfonds, aber auch in aktive Fonds. „Wir suchen nicht den besten Fonds oder die beste Fondsmanagerin, sondern den Fonds, der am besten zu unserer Allokationsentscheidung passt“, sagt sie.
Zum Portfolio gehören etwa der iShares Edge MSCI World Minimum Volatility ETF oder der Dimensional European Value, den Privatanleger nicht erwerben können.
Erfolgreiche Entscheidungen in 2020 und 2022
Entscheidend für die Fonds-Performance sei aber die aktive Allokation des Vermögens.
So konnte der Fonds die Corona-bedingten Kursrückschläge im Jahr 2020 durch den Einsatz von Optionen begrenzen. Zudem habe der Fonds ab Ende August 2020 in Rohstoffe investiert, deren Kurse anschließend noch bis in das Jahr 2022 hinein weiter gestiegen sind.
Im Jahr 2022 konnte der Fonds die Verluste wiederum auf unter sieben Prozent begrenzen, während Aktien und Anleihen oftmals mehr als zehn oder 20 Prozent verloren.
Dazu verhalfen dem Fonds eine Übergewichtung in Rohstoffen. Zudem gewichtete Preuß globale Aktien leicht unter und setzte innerhalb der Aktienquote auf die Faktoren Low Vola und Value, die sich gegenüber dem breiten Aktienmarkt relativ gut hielten.
Schließlich profitierte der Fonds auch in 2022 vom Kauf von Put-Optionen, die bei sinkenden Aktienkursen zulegen können.
Das letzte Fondsportrait können Sie nochmals HIER nachlesen.