Wie Sie mit Top-Dividendenzahlern ein Weltdepot bauen, das stabil ist und Ihnen sichere 2,9 Prozent Dividendenrendite mit ETFs bringt.
Die Relevanz stetiger Dividendenzahlungen ist über die letzten Jahrzehnte hinweg mehrfach bewiesen worden. Grund genug für BÖRSE ONLINE ein Weltdepot zu kreieren, dessen Hauptaugenmerk darauf liegt, in die besten Dividendenaktien auf dem ganzen Globus zu investieren.
Dividenden und ETFs: Qualität statt Quantität
Und genau da beginnt es, spannend zu werden. Denn die Qualität einer Dividendenaktie sollte niemals allein anhand der Dividendenrendite bemessen werden, sondern vielmehr an der Kontinuität. Heißt im Klartext: Die Dividendenaktien mit dem langfristig besten Rendite-Risiko-Profil sind jene Unternehmen, die in der Vergangenheit ihre Ausschüttungen kontinuierlich steigern konnten — sogenannte Dividendenaristokraten. Und die Überlegenheit ist vor allem in Krisenzeiten beeindruckend. Forscher haben die 15 schlechtesten Monate des amerikanischen Aktienmarkts seit 1999 unter die Lupe genommen.
Das Ergebnis: Mit einem durchschnittlichen Verlust von 7,3 Prozent schnitten die Dividendenaristokraten deutlich besser ab als der Gesamtmarkt, der im Schnitt 9,6 Prozent verlor. Immer dann, wenn der Volatilitätsindex (VIX) in einem Monat um über 40 Prozent zulegen konnte, generierten die Dividendenaristokraten durchschnittlich eine Überrendite in Höhe von 0,45 Prozentpunkten. Glücklicherweise lässt sich mithilfe von nur wenigen ETFs ein Weltportfolio kreieren, welches aus- schließlich aus Dividendenaristokraten besteht. Doch, Vorsicht! Der Begriff „Dividendenaristokrat“ ist nicht geschützt.
Aber mit den ETFs SPDR S&P US Dividend Aristocrats oder SPDR S&P Euro Dividend Aristocrats können Anleger profitieren.
Dividendenaristokraten im ETF
Die strengste Definition liegt in den USA vor. Hier sind es die besagten 20 Jahre, in der ein Unternehmen seine Dividende steigern muss, um dazuzugehören. Für die Regionen Europa (zehn Jahre), Vereinigtes Königreich und Asien-Pazifik (je sieben Jahre) liegt die Messlatte weiter unten. Selbstverständlich können Sie bei der Gewichtung Ihren eigenen Präferenzen folgen. Eine Übergewichtung amerikanischer Dividendenwerte kann aufgrund der hohen US-Standards an Dividendenaristokraten aber durchaus Sinn ergeben. Alle vier ETFs schütten ihre Dividendenerträge aus. Bei dieser Gewichtung kommt das ETF-Portfolio auf eine Dividendenrendite von insgesamt 2,87 Prozent, ein herkömmlicher ETF auf den MSCI World schafft 1,37 Prozent.
Und auch die Studienlage, dass Dividendenwerte vor allem in Krisenzeiten einen erprobten Risikopuffer bilden können, kann das Aristokraten-Weltportfolio bestätigen. Denn während der MSCI World im Jahr 2022 insgesamt fast 13 Prozent an Wert verlor, schrumpfte das Aristokratendepot um gerade einmal 2,85 Prozent.
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