Mit einem Volumen von über zwei Milliarden US-Dollar gehört der UBS ETF MSCI World Socially Responsible UCITS ETF zu den größten nachhaltigen Indexfonds in Europa. Am hohen Volumen kann man ablesen, dass die Akzeptanz nachhaltiger Anlegen inzwischen vorhanden ist. Laut einer Umfrage, die die UBS bei 5300 Anleger in zehn Ländern zum Thema nachhaltige Anlagen durchgeführt hat, erwarten 58 Prozent der Anleger sogar, dass nachhaltige Anlagen in zehn Jahren den Standardansatz mit Blick auf Anlagetätigkeiten darstellen werden. Anleger in den VAE, in China und in Italien sind am meisten davon überzeugt, dass sich nachhaltige Anlagen zum neuen Standard entwickeln werden. Dem stimmt nur ein Drittel der angelsächsischen Anleger zu. In Deutschland waren es immerhin 56 Prozent. Das Thema wird also weiter Fahrt aufnehmen, daher wächst das Angebot an ETFs auch stetig.
Die UBS hat nun das 2011 aufgelegte Erfolgs-Vehikel auch in einer Euro-gesicherten Variante aufgelegt. Durch die im Zuge der Covid-19-Pandemie gesunkenen Zinsen knabbert die Währungssicherung nun nicht mehr ganz so stark an der Rendite. Daher ist der ETF für alle, die aufgrund der extrem hohen US-Verschuldung einen sinkenden Dollar erwarten, einen Überlegung wert. Umso mehr, da der nachhaltige ETF auch in den letzten Jahren den MSCI World sogar schlagen können. Beim UBS ETF werden die MSCI-World-Unternehmen hinsichtlich ihrer Chancen und Risiken in den Bereichen ESG bewertet und auf einer siebenstufigen Skala beurteilt. Nur Unternehmen, die mit mindestens gut bewertet werden ("AAA", "AA"oder "A"), kommen in den Index. Geschafft haben dies 384 von den 1640 im MSCI World enthaltenen Titeln. Unternehmen, die etwa in Branchen wie Glücksspiel, Kriegswaffen, Kernenergie oder Tabak tätig sind, werden grundsätzlich ausgeschlossen.
Fazit: Empfehlenswerter ETF, bei dem man nun die Wahl zwischen der Dollar und der währungsgesicherten Variante hat.