Die meisten Anleger möchten an der Börse Geld verdienen, vor allem aber kein Geld verlieren. Wer in Aktien investiert, muss dennoch immer wieder mit Rückschlägen rechnen. Um diese zu begrenzen, können Anleger jedoch in schwankungsarme Aktien investieren.
So geht beispielsweise Pim Van Vliet vor, der bei der niederländischen Fondsgesellschaft Robeco das Quantitative Investing Team leitet. Bei den Aktienfonds der Conservative-Reihe investieren Van Vliet und seine Kollegen regelbasiert in Aktien, die nicht so stark schwanken wie der breite Markt und während einer Baisse dadurch weniger verlieren, dafür während einer Hausse aber nicht ganz so stark steigen wie der breite Markt. Ergänzend zum "Low-Risk"-Faktor berücksichtigt das Robeco-Team noch weitere Faktoren. So sollen die Aktien vergleichsweise günstig bewertet sein (Value), stabile und hohe Ausschüttungen aufweisen (Dividende) und ein positives Kursverhalten (Momentum) besitzen. Insofern verfolgen die Robeco-Conservative-Fonds einen Multifaktor-Ansatz.
Was dies konkret bedeutet, zeigt sich beim Robeco QI Emerging Conservative Equities. So hält der Robeco-Fonds beispielsweise keine oder nur geringe Anteile an den drei chinesischen IT-Giganten Alibaba, Baidu und Tencent, weil deren Aktien stark schwanken, sie hoch bewertet sind und keine oder kaum eine Dividende zahlen. Im Gegenzug gewichtet der Robeco-Fonds russische Titel wie Gazprom, Lukoil und Norilsk Nickel über, weil diese wenig schwanken, günstig bewertet sind und hohe Dividenden zahlen. Bei den Ländern hält der Robeco-Fonds daher weniger chinesische Aktien als im MSCI Emerging Markets Index (24,4 % versus 33,0 %) und mehr russische Aktien (10,9 % versus 3,8 %). Überdies sind die 268 Titel im Robeco QI Emerging Conservative Equities günstiger bewertet als im MSCI Emerging Markets Index (9,9 KGV versus 12,6 KGV) und weisen zudem eine höhere Dividendenrendite auf (5,0 % versus 2,7 %).
Ideal für Anleger, die vergleichsweise schwankungsarm in Schwellenländeraktien investieren möchten.