Wenn ein ETF das Zeug hat, sogar besser als der Börsen-Altmeister Warren Buffett persönlich zu sein, will das schon etwas heißen. Diese geniale Strategie steckt dahinter.
BÖRSE ONLINE hatte schonin der Vergangenheit darüber berichtet: Der berühmte Börsen-Altmeister Warren Buffett (93) spricht sich immer wieder für einen ganz bestimmten ETF aus, in den er auch selbst investiert hat: einen auf den S&P 500 Index. Und das aus gutem Grund:
Nicht nur rät Warren Buffett bekannterweise, dass Anleger niemals gegen Amerika wetten sollten. Auch zeigten Untersuchungen, dass man mit einem ETF auf den S&P 500 eigentlich nur gewinnen kann: Wenn Sie zwischen dem Jahr 1900 und dem Jahr 2022 zu einem beliebigen Zeitpunkt in einen Indexfonds des S&P 500 investiert und ihre Anlage für mindestens 20 Jahre gehalten hätten, so hätten Sie inklusive Dividenden immer Gewinn gemacht. Bei dieser Strategie spielte es keine Rolle, zu welchem Zeitpunkt Sie eingestiegen wären oder b sich die Börsen etwa gerade neuen Hochs oder Tiefs näherten.
Grundsätzlich sind Anleger mit einem ETF auf den S&P 500 also bestens beraten. Doch gibt es womöglich noch eine weitere ETF-Strategie, die die von Warren Buffett sogar nochmal optimiert?
Dieser ETF könnte eine noch smartere Idee sein als der von Warren Buffett
Tatsächlich gibt es einen Index, der sich nochmal mehr auszahlen könnte als der S&P 500. Dabei handelt es sich um den S&P 500 Growth-Index. Auch dieser orientiert sich am S&P 500 – er berücksichtigt hierbei aber nur jene Aktien mit der besten Performance und enthält daher nur 231 und nicht 500 Aktien.
So kommt es auch, dass der Tech-Sektor hier eine Gewichtung von rund 59 Prozent einnimmt, während der Tech-Sektor im regulären S&P 500 nur eine Gewichtung von knapp über 30 Prozent einnimmt. Dass sich der Index nur auf die Highperformer konzentriert, zahlt sich in der Performance aus: So liegt dieser auf Sicht von zehn Jahren 241 Prozent im Plus, beim S&P 500 sind es "nur" 181 Prozent. Bei der jährlichen Rendite auf Sicht von zehn Jahren sind es 13 und elf Prozent p.a. Der Index wählt seine Bestandteile anhand vom Umsatzwachstum der Aktien, ihrem Verhältnis der Gewinnveränderung zum Kurs sowie dem Momentum aus.
Leider gibt es für Anleger in Deutschland noch keinen ETF, der den S&P 500 Growth Index direkt abbildet. Eine Alternative könnte jedoch der JP Morgan Active US Growth ETF (ISIN: IE0003KQ8JX1) sein, der gezielt in Wachstumsunternehmen aus den USA investiert und dabei versucht, eine höhere Rendite als der Russell 1000 Growth Index zu generieren. Die Gesamtkostenquote (TER) liegt bei 0,49 Prozent, da der ETF aktiv gemanagt ist und die Dividendenerträge sind ausschüttend. Die zehn größten Positionen, die 54 Prozent des ETFs einnehmen, sind Microsoft, Nvidia, Amzazon, Meta, Apple, Alphhabet C, Eli Lilly, Broadcom, Mastercardund Netflix. Der ETF enthält insgesamt 95 Positionen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
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