Nach Warren Buffett hat sich nun auch Bill Gates einen ETF gekauft. Um welchen es sich dabei handelt und warum es eine geniale Anlage-Idee ist, um auf die nächste Tech-Rallye zu setzen
Jetzt also auch Bill Gates: Die jüngste Offenlegung des Portfolios vom Microsoft-Gründer zeigt, dass nun auch dieser Multi-Milliardär auf ETFs setzt. Damit tut er es seinem Milliardärs-Kollegen Warren Buffett gleich, der schon länger bekennender Fan von ETFs ist. Keine Frage: Wenn einer weiß, wie man aus seinem Geld mehr macht, dann ist es Bill Gates. Denn der 68-jährige galt lange Zeit als reichster Mensch der Welt und ist derzeit mit einem Vermögen von über 116 Milliarden Dollar laut Forbes der siebtreichste Mensch der Welt.
Zwar ist Bill Gates kein typischer Investor wie Warren Buffett. Interessierte Anleger können dennoch verfolgen, auf was für Aktien der Tech-Gründer aktuell setzt. Die Investitionen von Gates sind öffentlich einsehbar, da institutionelle Anleger mit einem Anlagevolumen von über 100 Millionen Dollar quartalsweise der amerikanischen Börsenaufsicht SEC ihre Aktienoffenlegung in Form 13F vorlegen müssen. Obwohl Bill und Melinda Gates mittlerweile getrennte Wege gehen, führen sie die gemeinsame Stiftung "Bill & Melinda Gates Foundation" weiterhin fort. Das Vermögen der Stiftung wird vom "Bill & Melinda Gates Foundation Trust" verwaltet und von externen Investmentmanagern betreut. Aktuell kann man beim Portfolio den Stand vom 30. September sehen. Und der zeigt. Bill Gates hat nicht nur bei einigen Aktien zugeschlagen, sondern investiert nun auch jüngst in einen ETF.
In diesen genialen Tech-ETF investiert Bill Gates
Die jüngste Offenlegung zeigt: In Bill Gates Portfolio befindet sich nun auch ein ETF. Dabei handelt es sich um den iShares U.S. Technology ETF. Er enthält 133 Positionen. Zu den Top 10 gehören unter anderem Apple, Microsoft, Alphabet, Nvidia oder Meta. Er bildet den Russell 1000 Technology RIC 22.5/45 Capped Index ab. Auf Sicht von 10 Jahren liegt der ETF fast 500 Prozent im Plus.
Das Problem: Der ETF scheint in Deutschland nur schwer handelbar zu sein. Eine adäquate Alternative ist jedoch der iShares S&P 500 Information Technology Sector UCITS ETF. Er bildet den S&P 500 Capped 35/20 Information Technology Index nach und konzentriert sich daher auf Unternehmen des S&P 500 aus dem Tech-Bereich. Die Top 10 Positionen ähneln sich stark und auch die Performance ist relativ ähnlich.
So oder so: Beide ETFs wetten auf die Wertentwicklung der großen US-Technologie-Schwergewichte. Durch die breite Streuung ist das Risiko geringer, wie wenn man auf einen Einzelkandidaten setzt, dennoch bieten beide diese Tech-ETFs hohe Wachstumschancen, um vom nächsten Tech-Bullenmarkt zu profitieren.