Jim Cramer ist nicht nur in den USA eine Berühmtheit. Doch zuletzt machte sich das Internet immer mehr über den Moderator der Sendung "Mad Money" lustig, denn seine Aktienratschläge gingen nicht mehr so gut auf. Und deswegen gibt es jetzt einen ETF, der gegen Jim Cramer wettet.
„Ich konnte nicht widerstehen", sagt Matthew Tuttle von Tuttle Capital Management. Also legt er im Dezember einen ETF auf, der genau das Gegenteil von dem tut, was Jim Cramer seinen Zuschauern empfiehlt. Warum das Ganze? Jim Cramer gibt seit Jahren in den USA und weltweit Aktienratschläge und Investmenttipps in seiner Sendung "Mad Money". Dabei polarisiert er die Massen. Und in diesem Jahr läuft es bekanntlich nicht so gut. Selbst im deutschen Internet lacht man neuerdings über Ratschläge von Jim Cramer und viele Leute in den Sozialen Medien sagen, man sollte besser genau das Gegenteil von dem machen, was Cramer rät, um Geld zu verdienen.
Zurecht, wie eine aktuelle Auswertung zeigt.
Anti Jim Cramer-ETF
Denn das US-Magazin Barron´s berichtet, dass es auf Reddit und Twitter zahlreiche Accounts gibt, die die Empfehlungen von Jim Cramer verfolgen und dann einen entgegengesetzten Index auflegen. Sprich: Geht Cramer bei einer Aktie long, so geht der Index short. Diese Indizes sind nicht offiziell und unabhängig berechnet, doch laut Barron´s ist einer dieser Inverse Jim Carmer Indizes aktuell mit 16 Prozent seit Jahresbeginn im Plus. Schaut man sich besagten Index an, so scheint der Reverse Cramer Index aktuell rund 13 Prozent im Plus zu liegen.
Kein Wunder also, dass Matthew Tuttle nun einen offiziellen ETF darauf lancieren möchte. Ob dieser ETF auch in Deutschland handelbar sein wird, steht noch nicht fest. Doch Tuttle sagt, dass sein Produkt mindestens 80 Prozent der Investorengelder immer so anlegt, um das genaue Gegenteil am Markt von dem zu erreichen, wozu Jim Cramer rät. Dies wolle er erreichen, indem er die empfohlenen Aktien shortet oder über Derivate die Entwicklung nachbildet.