Laut der aktuellen Umfrage der Bank of America setzen US-Fondsmanager aktuell besonders gern auf diese Aktien und ETFs. Grund genug für Anleger, bei den Werten zuzuschlagen? Oder ein klarer Kontraindikator?
Die neue Umfrage unter den US-Fondsmanagern der Bank of America hat gezeigt, auf welche Aktien und ETFs die Experten aktuell besonders gern setzen. Das sind die Top-3 Trades der Experten:
Auf diese Aktien und ETFs setzen Fondsmanager aktuell besonders gern
Auf Platz 1 als liebstes Investment der Experten stehen weiterhin die Magnificent Seven, also Apple, Amazon, Alphabet, Meta, Tesla, Nvidia und Microsoft. 52 Prozent der befragten Fondsmanager setzen auf diesen Trade. Der Wert ist allerdings gegenüber dem Februar (61 Prozent) deutlich gesunken.
Den zweiten Platz belegt wie im Februar ebenfalls Short China. Laut der Umfrage setzen 25 Prozent der aktiven Manager diesen Trade in ihren Portfolios um. Ein ETF-Produkt, um das für Anleger zu replizieren, gibt es in Deutschland zwar nicht, aber verschiedene Derivate.
Deutlich angestiegen ist im März das Interesse der Fondsmanager an Japan. Insgesamt zwölf Prozent der Befragten setzen jetzt auf das Land der aufgehenden Sonne. Im Vormonat waren es noch vier Prozent. Anleger können beispielsweise mit dem Amundi MSCI Japan UCITS ETF (WKN: LYX0YC) von der Wertentwicklung partizipieren.
Jetzt zuschlagen oder ein klarer Kontraindikator?
Allerdings stellt sich bei diesen crowded Trades, die zusätzlich in der jüngeren Vergangenheit noch gut gelaufen sind, die Frage: Sollten Anleger jetzt zuschlagen oder ist der Optimismus der Experten ein klarer Kontraindikator?
Grundsätzlich haben sich die Überzeugungen aktiver Manager häufig als Kontraindikator erwiesen, doch es lohnt sich ein individueller Blick auf die drei häufigsten Trades:
Wie Fondsmanager auf Magnificent Seven, Short China und Japan setzen?
Die Magnificent Seven sind heiß gelaufen und befinden sich in der Mehrheit bereits in einer Korrekturphase. Gepaart mit dem beißenden Optimismus der Fondsmanager könnte hier für Anleger eine etwas weniger bullische Haltung von Vorteil sein.
Gegen ein ganzes Land zu wetten, das auch noch aktuell mit verschiedenen Maßnahmen versucht, mehr Attraktivität bei Anlegern zu erzeugen, kann schnell in die Hose gehen. Dementsprechend kann es aktuell sogar interessanter sein, sich Long China, statt Short zu positionieren.
Japan hat zwar nach 35 Jahren wieder neue Hochs markiert, doch die Bewertung der Aktien im Land der aufgehenden Sonne ist weiterhin niedrig. Gepaart mit der Qualität der Unternehmen, besteht hier die Chance auf eine weitere Outperformance.
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