Diese zwei ETFs bieten Anlegern nicht nur eine breite Diversifizierung und Stabilität, sondern auch enorme Wachstumspotenziale – sie setzen auf die wachstumsstärksten Unternehmen der Welt.

Aktuell stehen Wachstumsunternehmen vor Herausforderungen. Geopolitische Krisen, Kriege und neue Handelszölle unter Donald Trump sorgen für Unsicherheiten an den Märkten. Besonders betroffen sind dabei US-Tech-Aktien, die in den vergangenen Jahren als klare Gewinner galten.

Trotz der aktuellen Volatilität bleibt jedoch eines sicher: Wachstumswerte haben langfristig das Potenzial für überdurchschnittliche Renditen. Anleger müssen dabei allerdings bereit sein, gelegentliche Rückschläge auszuhalten. Um das Risiko zu minimieren, lohnt es sich, nicht auf einzelne Unternehmen zu setzen, sondern breit gestreut in einen ganzen Korb an Wachstumsaktien zu investieren. Genau hier kommen ETFs ins Spiel.

Mit börsengehandelten Indexfonds können Anleger von der Wertentwicklung ganzer Branchen profitieren, während das Risiko durch Diversifikation verringert wird. Zudem sind ETFs oft kostengünstiger als aktiv gemanagte Fonds, da sie meist nur passiv einen Index nachbilden.

Wir haben zwei ETFs identifiziert, die nicht nur von Analysten positiv bewertet werden, sondern auch von künstlicher Intelligenz als besonders wachstumsstark eingestuft wurden. Beide setzen auf die erfolgreichsten Wachstumsunternehmen der Welt und bieten hohe Kurschancen.

Der iShares Russell 1000 Growth UCITS ETF – Die Elite der US-Wachstumswerte

Der erste ETF in dieser Auswahl ist der iShares Russell 1000 Growth UCITS ETF, der sich auf große Wachstumsunternehmen in den USA konzentriert. Er bildet den Russell 1000 Growth Index ab, der Unternehmen mit starkem Wachstumspotenzial aus dem Large-Cap-Segment umfasst.

Die Kostenquote des ETFs liegt bei nur 0,18 Prozent pro Jahr. Statt Dividenden an die Anleger auszuschütten, werden die Erträge thesauriert, also direkt wieder reinvestiert. Seit seiner Auflage im Juni 2023 konnte der ETF bereits einen Wertzuwachs von 35 Prozent erzielen.

Zu den größten Positionen des Fonds gehören bekannte Technologieunternehmen wie Apple, Nvidia, Microsoft, Amazon und Meta. Der Technologiesektor macht zwar über 50 Prozent des Portfolios aus, doch auch andere Branchen wie nicht-zyklische Konsumgüter und Telekommunikation sind stark vertreten.

Das Finanzportal "TipRanks" bewertet diesen ETF mit einer Smart-Score-Note von 8. Der Smartscore bewertet Aktien auf einer Skala von eins bis zehn anhand von mehreren Kriterien. Neben klassischen Faktoren wie Fundamentaldaten und technischer Analyse berücksichtigt er auch Analysten-Ratings, Insider-Transaktionen, Finanz-Blogger, Hedgefonds-Aktivitäten, Anlegerstimmung und Nachrichtenmeldungen. Intelligente Algorithmen durchforsten dabei Tausende Websites, analysieren Trends und bestimmen, ob die Stimmung bullish oder bearish ist.

Die Bewertung teilt sich in drei Kategorien: 1–3: "Underperform", 4–7: "Neutral", 8–10: "Outperform".

Analysten empfehlen mehrheitlich den Kauf und sehen ein durchschnittliches Kursziel von 465 US-Dollar, was einem Kurspotenzial von über 25 Prozent entspricht. Das höchste Kursziel liegt sogar bei 558 US-Dollar, was eine potenzielle Wertsteigerung von über 50 Prozent bedeuten würde.

Der JP Morgan Active US Growth UCITS ETF – Aktives Management für höhere Renditen

Der zweite ETF in dieser Auswahl ist der JP Morgan Active US Growth UCITS ETF, der ebenfalls auf Wachstumsunternehmen aus den USA setzt, dabei aber aktiv gemanagt wird. Ziel dieses ETFs ist es, über längere Zeiträume hinweg eine höhere Rendite zu erwirtschaften als der Russell 1000 Growth Index.

Die Kostenquote liegt hier bei 0,49 Prozent pro Jahr, was für einen aktiv gemanagten ETF immer noch relativ gering ist. Im Gegensatz zum ersten ETF werden die Dividenden hier direkt an die Anleger ausgeschüttet. Seit seiner Auflage im Januar 2024 konnte dieser ETF bereits über 20 Prozent an Wert gewinnen.

Auch in diesem ETF sind die größten Positionen Nvidia, Apple, Microsoft, Amazon und Meta. Der Technologiesektor macht jedoch einen etwas geringeren Anteil aus als im iShares Russell 1000 Growth ETF, mit etwa 40 Prozent des Portfolios. Zusätzlich sind auch hier nicht-zyklische Konsumgüter und Telekommunikationsunternehmen stark vertreten.

Laut TipRanks erreicht dieser ETF ebenfalls eine Smart-Score-Bewertung von 8, was auf eine starke Outperformance gegenüber dem Gesamtmarkt hindeutet. Analysten empfehlen mehrheitlich den Kauf und sehen ein durchschnittliches Kursziel von 95 US-Dollar, was einer Kurschance von 27 Prozent entspricht. Das höchste Kursziel liegt bei 112 US-Dollar, was sogar ein Potenzial von 50 Prozent bedeutet.

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