Sind ETFs letztlich doch die beste Lösung? Milliardäre verkaufen jedenfalls ihre Nvidia-Aktien und setzen lieber auf zwei geniale ETFs, die den Markt deutlich übertreffen
Wenn Sie einen Raum voll mit Investoren fragen, was wohl die beste Anlage der Welt ist, werden Sie sicherlich auch folgende zwei Begriffe hören: Nvidia und ETFs. Bei Nvidia handelt es sich um den Börsenstar überhaupt. Denn getrieben durch das Thema künstliche Intelligenz (KI) konnte die Aktie des Chipherstellers 2023 über 200 Prozent zulegen und liegt auch seit Jahresanfang bereits wieder rund 90 Prozent im Plus.
ETFs hingegen erfreuen sich bei einer breiten Beliebtheit bei zahlreichen Anlegern. Denn mit ihnen muss man sich nicht erst für einen Aktienkandidaten entscheiden, sondern kann auf die Wertentwicklung ganzer Branchen oder gar Länder setzen. Da sie zudem meist nur passiv einen Index abbilden und nicht aktiv gemanagt werden, sind die Gebühren häufig deutlich geringer als bei herkömmlichen Fonds.
Milliardäre scheinen nun jedoch ein besonderes Augenmerk auf zwei bestimmte ETFs gelegt zu haben. Denn nicht nur erhöhten sie hier ihre Positionen deutlich, sondern entschieden sich damit auch noch für ETFs, die in den vergangenen zen Jahren deutlich besser als der Markt performten, wie das Finanzportal „The Motley Fool“ jüngst herausfand.
Besser als der Markt: Auf diese zwei genialen ETFs schwören die Milliardäre
So zeigte ein Blick auf die Portfolios von zwei Milliardären, dass diese ihre Positionen bei Nvidia im vierten Quartal deutlich reduzierten. Israel Englander von Millennium Management etwa verkaufte über 1,7 Millionen Aktien und verringerte die Position bei Nvidia damit um 45 Prozent. John Overdeck und David Siegel von Two Sigma Investments verringerten ihre Nvidia-Anteile um fünf Prozent im Portfolio. Ob sie etwa nicht mehr begeistert sind von der Aktie?
Wohl eher nicht. Schließlich haben sie sich nicht gänzlich von der Position getrennt. Nvidia zählt zu den größten Gewinnern bei der KI-Entwicklung und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die kommenden Jahre vorne mitspielen. Gut möglich, dass die Milliardärs-Investoren also auch einfach Gewinne mitnehmen wollten.
Viel spannender ist es jedoch, dass beide Hedgefonds ihre Anteile bei zwei bestimmten und auch noch genialen ETFs erhöhten. So vergrößerte Englander seine Position am Invesco QQQ Trust um über 50 Prozent. Auch Overdeck und Siegel scheinen von diesem ETF überzeugt und erhöhten ihre Anteile sogar um 75 Prozent. Der ETF ist nun sogar die zweitgrößte Position im Artikel, berichtet The Motley Fool. Die beiden stockten aber noch bei einem weiteren ETF auf: Nämlich beim iShares US Technology ETF und zwar um über 200 Prozent.
Das macht die ETFs der Milliardäre so genial – und so investieren Sie
Beide ETFs sind etwas Besonderes. Denn sie konnten den Markt in den vergangenen zehn Jahren deutlich schlagen. Während der S&P 500 um 228 Prozent stieg, waren es beim Invesco ETF über 440 Prozent und beim iShares ETF sogar über 528 Prozent. Der Invesco QQQ Trust bildet den Nasdaq 100 ab und hat in seinen Top 10 Positionen daher Unternehmen wie Microsoft, Apple, Nvidia, Amazon, Meta, Broadcom, Alphabet A und C, Tesla sowie Costco Wholesale.
Der iShares U.S. Technology ETF setzt auf rund 131 Aktien aus dem Tech-Sektor und bildet den Russell 1000 Technology Index ab. Zu den Top-Ten Positionen zählen Microsoft, Apple, Nvidia, Meta, Alphabet A, Broadcom, Alphabet C, Salesforce, Adobe und AMD.
Anleger aus Deutschland können den Invesco ETF als den Invesco EQQQ Nasdaq 100 UCITS ETF (ISIN: IE0032077012 ) handeln und den iShares ETF als den iShares S&P 500 Information Technology Sector UCITS ETF (ISIN: IE00B3WJKG14).
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