Die letzte Woche hat der vielen Mitgliedsstaaten der NATO eindrucksvoll vor Augen geführt, dass sie womöglich mehr in die eigene Verteidigung investieren müssen. Ein ETF profitiert davon besonders.

Der Future of Defence ETF (Ticker: Nato / IE000OJ5TQP4) von "HANetf" hat kürzlich einen besonderen Meilenstein erreicht. Mittlerweile verwaltet der Fonds ein Vermögen von über einer Milliarde US-Dollar (Stand 06. März: 1,1 Milliarden US-Dollar). Allein seit Jahresbeginn kamen etwa 210 Millionen US-Dollar dazu. Kein Wunder, immerhin hat sich die Verteidigungspolitik vieler Länder mit dem Beginn des Krieges in der Ukraine und spätestens in den letzten Wochen geändert. 

Der Rückzug der US-Unterstützung für die Ukraine zwingt viele Staaten förmlich dazu, mehr in die eigene Landesverteidigung zu investieren. Und der NATO-ETF profitiert genau davon, da er ausschließlich auf Unternehmen setzt, die für NATO-Mitglieder Verteidigungsgüter oder Cybersicherheitsdienstleistungen zur Verfügung stellen.

Das steckt in dem NATO-ETF

Insgesamt umfasst der Rüstungs-ETF 60 Positionen aus unterschiedlichen Bereichen der Branche. Mit Palantir, Palo Alto Networks und Crowdstrike befinden sich Unternehmen aus dem Bereich der Cybersicherheit unter den größten Positionen. Hinzu kommen Player wie Rheinmetall aus Deutschland oder Safran aus Frankreich. Innerhalb eines Jahres konnte der ETF um fast 45 Prozent zulegen.

Wie geht es in der Rüstungsbranche weiter?

Und es gibt gute Gründe, dass noch mehr Prozentpunkte dazukommen könnten. Hector McNeil, Mitgründer und Co-CEO von HANetf, ist überzeugt, dass sich die Verteidigungsausgaben weiter erhöhen werden. „Die Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten dauern an. In einem solchen Umfeld haben die europäischen NATO-Mitglieder keine andere Wahl, als ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen – sei es, um den Verbleib der USA im Bündnis zu sichern oder um sich im Falle eines US-Austritts selbst zu verteidigen“, so McNeil. 

Unterstützt wird McNeils Aussage von den letzten Tagen, in den europäische Krisengipfel zur Verteidigung und geplante Finanzpakete zur Aufrüstung in Deutschland die Schlagzeilen bestimmen.

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