Die Historie beweist: Zuverlässige Dividendenzahler glänzen vor allem in Krisenzeiten. Mit diesen ETFs profitieren Sie davon größtmöglich
Sie sind auf der Suche nach einem noch stabileren Core-Depot? Dann kann das Dividenden-Core-Depot eine geeignete Alternative sein. Die Grundidee ist identisch: Mittels vier ETFs wird versucht, in möglichst viele Regionen zu investieren. Der Unterschied: Das Kapital wird dabei nur in Unternehmen angelegt, die ihre jährlichen Dividenden langfristig und vor allem kontinuierlich anheben konnten - sogenannte Dividendenaristokraten. Wieso das sinnvoll ist, zeigt die Studie "The Power of Dividends: Past, Present, and Future" von HartfordFunds eindrucksvoll. In dieser unterteilten die Studienmacher die Aktien des S&P 500 in sechs Gruppen: Unternehmen, die in den letzten zwölf Monaten eine Dividende ausbezahlt haben, und diejenigen, die keine Dividende gezahlt haben. Die Gruppe der Dividendenzahler wurde im zweiten Schritt nochmals in drei Unterkategorien unterteilt: in Unternehmen, die ihre Dividende auf demselben Niveau belassen, gesteigert oder gesenkt beziehungsweise gänzlich gestrichen haben. Das Ergebnis: Unternehmen, die ihre Dividende kontinuierlich steigern konnten, wiesen nicht nur die höchste Rendite, sondern auch die geringste Volatilität auf.
Dass Dividenden historisch gesehen ein erprobter Krisenschutz sind, zeigt auch ein Blick auf die Gesamtrendite des S &P 500. Dort macht der Dividendenanteil langfristig nämlich 42 Prozent aus - in Krisenzeiten, wie beispielsweise den 70er-Jahren, lag der Anteil bei über 70 Prozent.
Corona als warnendes Beispiel
Wie wichtig diese Kontinuität ist, beweist die Corona-Pandemie. Denn während zwischen 2019 und 2020 über 36 Prozent der Unternehmen im S &P 500 High Dividend Index - also Unternehmen mit einer besonders hohen Dividendenrendite -ihre Dividende kürzten, waren es unter den Aristokraten lediglich 7,2 Prozent. Auch weisen jene Aristokraten im Schnitt die geringsten Verschuldungsgrade auf. Immer dann, wenn der Volatilitäts-Index (VIX) seit 1999 in einem Monat um über 40 Prozent zulegen konnte, generierten die Dividendenaristokraten durchschnittlich eine Überrendite in Höhe von 0,45 Prozentpunkten.
Der Tabelle entnehmen Sie eine mögliche Aufstellung des Welt-Aristokraten-Depots. Alle vier ETFs schütten ihre Dividendenerträge aus. Bei dieser Gewichtung kommt das ETF-Portfolio auf eine Dividendenrendite von insgesamt 2,9 Prozent. Der MSCI World kommt auf lediglich 1,4 Prozent.
Ebenfalls interessant: Die Studienlage, dass Dividendenwerte vor allem in Krisenzeiten glänzen, kann das Aristokraten-Weltportfolio bestätigen. Denn während der MSCI World im Jahr 2022 insgesamt fast 13 Prozent an Wert verlor, schrumpfte das Aristokraten-Depot um gerade einmal 2,9 Prozent.
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