Wer langfristig in ETFs anspart, wird bei der Entnahme oftmals vom Steuerhammer erschlagen, was an der Konstruktion des deutschen Finanzsystems liegt. Mit diesem einfachen Trick lässt es sich aber später besser steuern, wann und ob man Steuern zahlt.

Es gibt immer mehr ETF-Anleger, die langfristig in Indexprodukte sparen, um später ihre Rente finanzieren zu können. Doch ein wichtiges Thema wird bei vielen Sparern dabei meist völlig vergessen: die Steuern.

MSCI-World Anleger aufgepasst

Denn kommt es einmal zu einer Entnahme aus dem ETF-Portfolio, zum Beispiel beim Renteneintritt, dann wundern sich viele Anleger plötzlich über die hohe Steuerbelastung, die auf sie zukommt.

Das liegt daran, dass in Deutschland das sogenannte FiFo-Prinzip (First In, First Out) gilt. Dieses besagt, dass die Anteile, welche zuerst ins Depot gewandert sind, dieses auch als Erstes wieder verlassen.

Anleger verkaufen auf dieser Grundlage also immer zuerst die Anteile mit den meisten Gewinnen, was auch gleichzeitig die höchste Steuerlast bedeutet.

Mit diesem Trick lassen sich Steuern später besser steuern

Allerdings lässt sich dies mit einem sehr einfachen Trick umgehen, denn das FiFo-Prinzip gilt nicht für den gesamten Besitz, sondern nur für einzelne Positionen in jeweiligen Depots.

Um später die eigenen Steuern also selbst besser steuern zu können, können Anleger nach ein paar Jahren entweder beginnen einen neuen ETF zu besparen oder ein neues Depot zu eröffnen, um dort das Sparen fortzusetzen.

Dies ermöglicht es in der Entnahmephase beispielsweise auch die jüngeren Anteile an einem ETF zuerst zu verkaufen und die ältesten weiter wachsen und gedeihen zu lassen. 

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