Eine neue Studie zu Fonds zeigt vor allem einen überraschenden Fakt: die Namen haben viel mit der Performance zutun. Doch was ist ein schlechtes und was ein gutes Anzeichen für Anleger?
Es scheint überraschend doch tatsächlich hat der Name eines Fonds sehr viel mit der Performance des jeweiligen Produktes zutun. Dies hat zumindest eine Studie der George Mason University’s School of Business unter der Leitung von Derek Horstmeyer ergeben.
Fondsnamen sagen sehr viel über die Performance der Produkte aus
In dieser wissenschaftlichen Arbeit wurde deutlich, dass je komplizierter der Fondsname war, desto schlechter war im Durchschnitt die Performance des jeweiligen Produktes.
„Wenn es um die Namen von neuen Investmentfonds geht, ist mehr oft weniger“, schrieb Horstmeyer im Wall Street Journal.
So kategorisierte die Studie verschiedene Investmentfonds in acht Anlageklassen, teilte diese dann in komplexe und nicht komplexe Fondsnahmen ein und maß deren Performance.
Das ist das Ergebnis der neuen Fondsstudie
Das Ergebnis: die Fonds mit nicht komplexen Namen schneiden fast immer um einige zehn Basispunkte besser ab als die Konkurrent. Einzige Ausnahme waren dabei die Large-Cap Aktienfonds.
Aber woran liegt diese fast schon strukturelle Underperformance? Finanzprofessor Horstmeyer hat dafür mehrere Erklärungsansätze:
Darum haben Fonds mit komplizierten Namen eine schlechte Performance
Am wahrscheinlichsten hält der Experte dabei die Theorie, dass mit komplizierten Fondsnamen auch komplizierte Strategien verbunden sind. Diese haben in der Regel auch eine größere Schwankungsbreite zwischen Erfolg und Misserfolg.
Allerdings hält es der Professor auch für möglich, dass Fonds mit komplizierten Namen sich auf Schlagworte und offensive Strategien stützen, um Kunden anzulocken. Welche Folgen das haben kann, sieht man unter anderem im Techfonds und -ETF Boom der vergangenen Jahre.
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