Das Börsenjahr 2023 bringt nicht nur schlechte Nachrichten. Das meint Thomas F. Seppi, Vorstand bei der FPM Frankfurt Performance Management AG. Sein Credo: Deutsche sowie europäische Unternehmen stehen gut da und ihre Aktien sind günstig bewertet. Von Ralf Ferken

Seppi stützt sich mit seinem Optimismus auf die Unternehmen, mit denen die Fondsmanager von FPM und er gesprochen haben. Wir geben seine wichtigsten Aussagen hier wieder:

„Professionelle Unternehmenslenker“

Der Tenor aus diesen Gesprächen: „Wir haben in 2022 durchweg professionelle Unternehmenslenker erlebt, die auf Probleme mit klaren Strategien und Maßnahmen antworten. Tatsächlich waren bei den meisten Gesprächspartnern die Ergebnisse und Geschäftsentwicklungen 2022 sehr erfreulich und häufig besser als erwartet.“


„Keine großen Stellenstreichungen“

Über die Erwartungen für 2023: „Wir erwarten bei den Unternehmen 2023 weitere Restrukturierungs- und Kostensenkungsmaßnahmen, um die gestiegenen Energie- und Einkaufspreise abzufangen, aber keine großen Stellenstreichungen, da der Bedarf an Fachkräften unverändert hoch ist.“


„Ähnlich hohe Erträge“

Über Pricing Power: „Zudem erscheinen die Unternehmen meist in der Position zu sein, gestiegene Aufwände weitergeben zu können. Dies führt trotz Margenrückgängen absolut zu ähnlich hohen Erträgen wie in den Vorperioden.“


„Günstiger bewertet als 2002/03“

Über die Börsenlage: „Die derzeit niedrigen Bewertungen erinnern uns an den Jahreswechsel 2002/03, als man sich wieder aufs Kerngeschäft konzentrierte. Deutsche und europäische Unternehmen sind heute unter fundamentalen Bewertungen günstiger bewertet als damals. Sie verfügen über stärkere Substanz und viel Liquidität. Das ist Stoff für neue Zuversicht.“


Zwei Value-Fonds

Anlegern offeriert die FPM-Gruppe zwei deutsche Aktienfonds, die jeweils eine Value-Strategie verfolgen:

Fonds: FPM Funds Stockpicker Germany All Cap
Größter Einzelwert: Sixt Vz.

Fonds: FPM Funds Stockpicker Germany Small/Mid Cap
Größter Einzelwert: Hydrogen pro ASA Navne-Aksjer