Anleger und Sparer können jetzt noch sehr hohe Zinsen von bis zu 10 Prozent für 2 Jahre mit Volkswagen einfahren. Warum es sich aber nicht um Tagesgeld und nicht um die Volkswagen Bank handelt.
Denn das Zauberwort lautet Aktienanleihe. Schließlich können Anleger nur mit der Aktienanleihe auf Volkswagen von der HSBC mit der WKN HT286F bis zu 10,0 Prozent Zinsen für mehrere Jahre kassieren. Wie das genau funktioniert und was der Unterschied zum Tagesgeld ist:
Bis zu 10,0 Prozent Zinsen mit der Volkswagen-Aktie
Bei einer Aktienanleihe setzen Anleger auf die Performance einer Aktie, ohne die Aktie zu kaufen. Daraus ergeben sich deutlich höhere Zinsen und mehr Sicherheit, allerdings verzichtet man auf die Dividende und eine Outperformance. Aber der Reihe nach: Wenn Anleger die Aktienanleihe auf Volkswagen kaufen, dann erhalten sie für bis zu 2 Jahre lang garantierte Zinsen. Die Zinsen würden nur im Falle einer Insolvenz des Emittenten nicht gezahlt werden. Ob Anleger neben den Zinsen allerdings auch das investierte Kapital vollständig zurückerhalten, darüber entscheidet der Kurs der VW-Aktie. Und folgende zwei Szenarien gibt es:
1. Sollte der Kurs der Volkswagen-Aktie am Bewertungstag (15.01.2027) auf oder über dem Basispreis von 95 Euro notieren, so erhalten Anleger neben den angelaufenen Stückzinsen auch ihr investiertes Kapital vollständig zurück.
2. Sollte der Kurs der Volkswagen-Aktie am Bewertungstag allerdings unter dem Basispreis liegen, so erhalten Anleger zwar die Zinsen, doch dann gilt Folgendes, wie die HSBC selbst schreibt: "Liegt der maßgebliche Kurs des Basiswerts am Bewertungstag unter dem Basispreis, wird der Basiswert am Rückzahlungstermin in der durch das Bezugsverhältnis ausgedrückten ganzzahligen Anzahl geliefert. Soweit das Bezugsverhältnis Bruchteile enthält, führen diese zusätzlich zu einer Ausgleichszahlung."
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Unterschied zum Tagesgeld und keine Volkswagen Bank
Wichtig: Volkswagen und die Volkswagen Bank haben nichts mit der Aktienanleihe zu tun und die Zinsen werden auch nicht vom Auto-Konzern gezahlt. Der Emittent HSBC hat einfach ein Produkt entwickelt, welches sich auf den Basiswert der Volkswagen-Aktie bezieht.
Und weil Anleger auf die Dividende verzichten müssen und es mehr Risiko als beim Tagesgeld gibt, erhalten Anleger bei der Aktienanleihe auch deutlich höhere Zinsen. An die 10,0 Prozent Zinsen, die sogar zwei Jahre lang gezahlt werden, kommt kein Tagesgeld heran. Auch nicht die Tagesgeld- und Festgeld-Angebote der Volkswagen Bank. Anleger müssen sich also entscheiden, ob sie mehr Risiko für höhere Zinsen eingehen wollen, oder lieber auf Nummer sicher gehen. Wer einfach ein normales Tagesgeld oder normales Festgeld abschließen möchte, der findet im BÖRSE ONLINE Tagesgeld-Vergleich und im BÖRSE ONLINE Festgeld-Vergleich passende Angebote. Auch von der Volkswagen Bank.
Ansonsten muss Anlegern bewusst sein, dass man bei der Aktienanleihe auch Geld verlieren kann. Zwar puffern die Zinsen etwaige Verluste bis zur Verlustschwelle (siehe auch Chart unten von Tradingview) etwas ab. Doch ein Verlust ist im Gegensatz zur Anlage beim Tagesgeld möglich. Am meisten eignet sich eine Aktienanleihe, wenn Anleger eher von einem Seitwärtstrend der Aktie ausgehen und trotzdem hohe Zinsen verdienen wollen.
Übrigens, schauen Sie jetzt auch, was Christian Lindner exklusiv zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland sagt und wie er die Steuern auf Aktien und Immobilien senken möchte:
Bei den dargestellten Wertpapieren handelt es sich um Inhaberschuldverschreibungen. Der Anleger trägt grundsätzlich bei Kursverlusten des Basiswertes sowie bei Insolvenz der Emittentin ein erhebliches Kapitalverlustrisiko bis hin zum Totalverlust. Eine ausführliche Darstellung möglicher Risiken sowie Einzelheiten zu den Produktkonditionen sind den Angebotsunterlagen (den endgültigen Bedingungen, dem relevanten Basisprospekt einschließlich etwaiger Nachträge dazu sowie dem Registrierungsdokument (“Prospekt”)) zu entnehmen. Bei den Wertpapieren handelt es sich um Produkte, die nicht einfach sind und schwer zu verstehen sein können.