Die Finanzaufsicht BaFin warnt aktuell gleich vor mehreren Webseiten, die unter anderem den Handel mit Kryptowährungen anbieten. Anleger sollten die Gefahr nicht unterschätzen. Es gibt aber Möglichkeiten, sein Geld zu schützen.
Die Finanzaufsichtsbehörde BaFin warnt aktuell vor den Webseiten „coincapital.net“ und „easyinvestingpro.com“. Nach ersten Erkenntnissen bieten die Betreiber über die Plattformen ohne Erlaubnis Finanz- und Wertpapierdienstleistungen sowie Kryptowerte-Dienstleistungen an. Die Verantwortlichen treten den Angaben zufolge unter den Bezeichnungen „CoinCapitals“ und „EasyInvestingPro“ ohne Verwendung einer Rechtsform auf und machen zudem keine Angaben zur ihren jeweiligen Geschäftssitzen.
Am Dienstag waren beide Angeboten nach einer Überprüfung noch im Internet aufrufbar. Allein der Bewerbungstext „Kryptowährungen haben sich in den letzten Jahren als Quelle vieler Intrigen in Anlegerkreisen herausgestellt (...)“, der sich in der Unterkategorie „Krypto-Assets“ findet, sollte Anleger aber schon stutzig machen.
Immer wieder Fälle von Betrug mit Kryptowährungen
Die BaFin verweist darauf, dass es in letzter Zeit eine Vielzahl solcher Webseiten mit nahezu identischem Inhalt gab. Genau wie bei den aktuellen Fällen beginnt die Präsentation auf den Webseiten immer mit einem ähnlichen Satz wie: „Betreten Sie mit [Name der Website] selbstbewusst die Handelsarena“. Anleger sollten sich aber nicht täuschen lassen. Ohne eine Erlaubnis der BaFin dürfen solche Finanzdienstleistungen in Deutschland nicht erbracht werden.
Nicht immer muss dabei die erste Kontaktaufnahme über eine Webseite erfolgen. Die Polizei in Hamburg nennt auch Fälle auf Datingplattformen wie Tinder, auf der in Gesprächen nach einem ersten Small Talk das Thema plötzlich auf Kryptowährungen oder andere Kapitalanlageformen gelenkt wird. Zudem sind Spam-Mails, Anzeigen in Onlinemagazinen oder Werbebanner weiter beliebte Mittel von Betrügern.
So können Sie sich gegen den Krypto-Betrug schützen
Anleger sind solchen Betrugsmaschen aber nicht hilflos ausgeliefert. Informationen über von der BaFin zugelassene Unternehmen finden Sie in einer Unternehmensdatenbank der Behörde. Die Polizei rät unter anderem dazu, Investments bei Banken oder Sparkassen nur abzuschließen, bei denen eine europäische Einlagensicherung bestehet und bei Internetangeboten auf ein nachvollziehbares Impressum zu achten.
Auf BÖRSE ONLINE haben Sie zudem die Möglichkeit, sich mit dem Krypto-Plattform Vergleich über seriöse Anbieter zu informieren.
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