Trotz immer neuer Katastrophen laufen die Aktien europäischer Versicherer stark. Nicht nur das macht sie für Anleger interessant

Die Schäden der Hochwasser im Sommer sind noch nicht vollends kalkuliert, da schieben sich bereits neue Wassermassen durch mehrere mitteleuropäische Länder und in Teilen auch durch Deutschland. Allein die Schäden hierzulande dürften in die Milliarden gehen. Auch, weil laut einer Untersuchung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft mehr als 300.000 Gebäude in hochwassergefährdeten Gebieten stehen.

Da wirkt es auf den ersten Blick schon fast paradox, dass die Aktie des Versicherungsgiganten Allianz in dieser Woche auf den höchsten Stand seit mehr als 20 Jahren kletterte. Und auch der Rückversicherer Munich Re notiert weiter in Sichtweite seines Anfang September markierten Allzeithochs. Die Stärke der beiden Titel erklärt sich auch damit, dass die Schäden – so katastrophal sie für die Menschen in den überschwemmten Gebieten sind – für Allianz und Munich Re im Rahmen der Jahresprognose bleiben dürften.

Doch es sind nicht nur die deutschen Schwergewichte, die momentan an der Börse eine gute Figur machen. Vielmehr ist der gesamte europäische Versicherungssektor stark unterwegs. Wie eine aktuelle Studie von Deutsche Bank Research zeigt, performte die Branche den breiten europäischen Markt seit Jahresbeginn deutlich aus. Neben der guten Kursentwicklung winken bei vielen Versicherern außerdem attraktive Dividendenrenditen. Wo genau, lesen Sie in der Top-Story der neuen Ausgabe von €uro am Sonntag.

Zur neuen Ausgabe

Weitere Themen im Heft:

Furioser Auftakt zur Zinswende
Die Währungshüter senken die Zinsen stärker als vom breiten Markt erwartet. Nach der Inflation rückt der Arbeitsmarkt in den Fokus. (S.6)

Hoffen auf den Umbau

Diese Aktie machte Anlegern wenig Freude – doch Spekulationen um eine Neuaufstellung sorgten für einen Kurssprung (S.8)

Vonovia geht den nächsten Schritt
Drei Jahre ist es her, dass Vonovia Deutsche Wohnen übernommen hat. Nun geht der Konzern den nächsten Schritt (S.12)

Crashsignal Schuldenkrise
In den USA stellt man sich aktuell die Frage: Befindet sich das Land in einer Rezession? Denn immer mehr Daten bestätigen, dass die hohen Zinsen womöglich größere Schäden an der Wirtschaft angerichtet haben als bisher gedacht. (S.18)

Langer Weg auf die Straße
In Hannover zeigt die LKW-Branche, was sie in Sachen alternative Antriebe zu bieten hat –theoretisch. In der Praxis muss die Kundschaft noch überzeugt werden. Mit welchen Aktien Anleger profitieren (S.42)

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€uro am Sonntag 38/2024
Foto: Börsenmedien AG