Was haben die Notenbänker wirklich bei Aktien, den Zinsen, der Inflation und den Börsen vor? Ein deutscher Aktien-Experte und Vermögensverwalter gibt Einblicke:

„Ich könnte mir gut vorstellen, dass es einen Masterplan der Notenbanken gibt, der dann eben nicht offiziell ausgesprochen wird“, sagt Johannes Hirsch, Vermögensverwalter bei antea. Insgesamt zeigt sich Vermögensverwalter Hirsch dabei für Aktien und die Konjunktur bis auf kleine Störfeuer positiv. Dennoch gibt es Entwicklungen, die ihm auch Sorge bereiten. 

Johannes Hirsch: Das ist der geheime Plan der Notenbanken

Vor allem nennt Hirsch hier die ausufernde Staatsverschuldung: „Der Aspekt der hohen Verschuldung, der hohen Staatsverschuldung, ist einer, der mich eigentlich schon seit ungefähr 15 Jahren beschäftigt“, verrät Johannes Hirsch. „Denn schon während der Euro-Krise hatten wir sehr hohe Schulden. Inzwischen sind sie noch größer geworden in vielen Ländern, wobei wir bei der Verschuldung nie die absolute Zahl in Euro oder Dollar oder Pfund oder Yen sehen sollten, sondern immer die Verschuldung im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung.“

Weil die Notenbanken jetzt doch seit einigen Jahren die Inflation zulassen und nicht so stark bekämpfen, würden die Schulden im Vergleich zur Wirtschaftsleistung dann eben doch sinken. So sagt Hirsch: „Und auf diese Art und Weise sind eben die Staatsschulden - obwohl die Verschuldung in Dollar gerechnet gestiegen ist - im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung gefallen. Und zwar auf rund 60 Prozent. Aus meiner Sicht heraus ist das irgendwie so etwas wie ein Masterplan, den wir hier vielleicht in der Eurozone haben.“

So geht es bei Nvidia und Gold weiter

Beim Thema Aktien kann sich Johannes Hirsch dabei vor allem für die Nvidia-Aktie begeistern. Denn: „Es gibt aktuell eine Nachfrage, die nur Nvidia bedienen kann“, sagt Hirsch. Und weiter: „Zudem hat der Konzern Margen, von denen jedes andere Unternehmen nur träumen kann.“ Und Hirsch fährt fort: „Aktuell sprechen wir nicht mehr von den Magnificent 7, sondern eigentlich nur noch von der Magnificent 1, von der Nvidia-Aktie“, sagt Johannes Hirsch. Einzig die Apple-Aktie konnte zuletzt noch etwas mithalten.

Wie es für die Nvidia-Aktie weitergehen kann und welche Chip-Aktien noch steigen, wann der Goldpreis 3.000 Dollar erreicht und warum das Vertrauen in Papiergeld weiter nachlässt, das sehen Sie im kompletten „Smartes-Geld“-Video mit Johannes Hirsch.

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