Nvidia oder Microsoft kennen alle, doch in der zweiten Reihe der KI-Gewinner gibt es noch unbekannte Aktien mit großem Kurspotenzial
Die Consumer Electronic Show (CES) in Las Vegas gilt als die wichtigste Elektronikmesse der Welt — und als Vorschau auf die Zukunft: Vom kabellosen KI-Fernseher aus dem Hause Samsung bis hin zu Saugrobotern mit Greifarmen, die auch aufräumen können, war in der vergangenen Woche alles zu sehen, was die Branche an Innovationen zu bieten hat.
Alles Gimmicks gegen die Ankündigung von Nvidia, zum fast schon volkstümlichen Preis von 3.000 US-Dollar einen Supercomputer für die Weiterentwicklung der künstlichen Intelligenz im handlichen Desktop-Format auf den Markt zu bringen. Der als Project Digits bezeichnete Hochleistungsrechner soll im Mai in den Handel kommen und KI-Modelle mit bis zu 200 Milliarden Parameter beherrschen.
Nicht nur deswegen war Nvidia-Chef Jensen Huang der Star schlechthin der CES. Börsianer hören inzwischen sehr genau hin, welche Unternehmen er lobend erwähnt, denn deren Aktien legen daraufhin in aller Regel zu. Selbst die Papiere großer Konzerne mit mehr als 100 Milliarden Euro Börsenwert profitieren, wenn Huang neue Kooperationen bekannt gibt, etwa Adobe, Crowdstrike, SAP und Toyota.
Deutlich größere Auswirkungen hat es freilich auf die Aktienkurse kleinerer, oft noch weitgehend unbekannter Unternehmen, wenn deren Namen auf der Liste der Kooperationspartner von Nvidia, Toyota, Samsung und Co auftauchen (oder sie mit eigenen Zukunftsprojekten im Umfeld der CES punkten konnten).
Unter allen Aktien, die im Umfeld der CES positive Signale aussandten, hat die Redaktion die zwölf Titel herausgefiltert, denen unserer Meinung nach ein nachhaltiger Kursaufschwung zuzutrauen ist. Einige davon haben auf Sicht von ein bis drei Jahren das Zeug zum Kursvervielfacher — wenn die Pläne und Visionen des Managements aufgehen. Dabei sollten Anleger bedenken: Je höher das Kurspotenzial, desto größer ist auch das Risiko.
Gerade bei hochgejazzten Aktien sind die Kursschwankungen nicht ohne, weshalb die Stopps nicht zu eng gesetzt werden sollten. Ohne Stop-Loss zu arbeiten, ist aber auch nicht ratsam, denn es kann jederzeit passieren, dass ein bislang noch vollkommen unbekannter Wettbewerber morgen etwas Neues erfindet, das die Zukunftstechnologie von heute (und damit die entsprechenden Aktien) alt aussehen lässt. Auch aus diesem Grund sollten Anleger nur überschaubare Beträge in die Titel investieren, die in der Titelstory der neuen Ausgabe von BÖRSE ONLINE vorgestellt werden. Wenn eine neue Nvidia dabei ist, wird auch aus einer kleinen Anfangsposition im Lauf der Jahre ohnehin ein großer Betrag.
Weitere Themen im Heft:
Neuer Absturz, neue Chance
Mitten in der Erholung wurde diese Aktie hart abgestraft. Bei einer tiefen Bewertung und gar nicht so schlechten vorläufigen Zahlen wagen risikobereite Anleger die 50-Prozent-Wette (S.26)
Rolle rückwärts, Kurs nach oben
Dieser Konzern will seine Faktenchecker auf die Straße setzen und nähert sich Donald Trump an. KI-Fortschritte und ein mögliches TikTok-Verbot sorgen für Fantasie (S.38)
Die günstigsten Märkte der Welt
Wo investieren im neuen Jahr? US-Aktien gelten als teuer. Das sieht man an Kennziffern wie dem KBV oder dem Shiller-KGV. Preiswerter geht es vor allem in Asien, aber auch in europäischen Ländern (S.40)
Wette gegen den Trend
Diese Bohnen sind so teuer wie nie zuvor. Der Preis schwankt auf hohem Niveau. Die abebbende Nachfrage und verbesserte Ernteaussichten könnten eine größere Abwärtsbewegung auslösen (S.48)
Einsteigen auf die clevere Art
Die Aktien von BYD, Stellantis und VW waren 2024 auf Schlingerkurs. Mit diesen Anlagezertifikaten können Börsianer auch bei Kursstillstand zweistellige Renditen einfahren (S.50)
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