Der von der Biotechfirma entwickelte Wirkstoff Varoglutamstat soll gegen diabetische Nierenerkrankungen eingesetzt werden, bisherige Studiendaten sind vielversprechend
Es erinnert ein bisschen an die Anfänge der Erfolgsgeschichte des Potenzmittels Viagra. Ursprünglich zur Behandlung von Bluthochdruck und der Herzkrankheit Angina pectoris entwickelte Pfizer den Wirkstoff Sildenafil. In frühen Phase-1-Studien zeigten sich jedoch nur begrenzte Wirkungseffekte. Stattdessen berichteten männliche Teilnehmer vermehrt über Erektionen während der Studienphase. Pfizer erkannte das Potenzial des Medikaments und änderte den Fokus der Forschung. Später wurde der Wirkstoff unter dem Namen Viagra zur Behandlung von erektiler Dysfunktion zugelassen.
Bei dem deutschen Unternehmen Vivoryon Therapeutics sollte der Wirkstoff Varoglutamstat eigentlich gegen die Alzheimer-Erkrankung eingesetzt werden. Doch Studiendaten enttäuschten. Es war jedoch auffallend, dass sich bei Patienten mit einer diabetischen Nierenerkrankung ein Wert für die Filtrationsrate der Niere erheblich verbesserte. Über 70 Prozent der Patienten mit einer solchen Erkrankung sprachen positiv auf den Wirkstoff an. Durch die Verabreichung von Varoglutamstat wird das Enzym QPCTL, welches entzündliche Prozesse begünstigt, gehemmt.
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