Der Hype um künstliche Intelligenz ebbt nicht ab. Um den Anschluss nicht zu verlieren, werden riesige Summen investiert. Wer heute schon die Nase vorn hat und wer die künftigen Gewinner sind

Wie aufgeladen der Markt für künstliche Intelligenz ist, zeigt die Bewertung von OpenAI: Offenbar will der ChatGPT-Erfinder frisches Geld einsammeln. Insgesamt sollen 6,5 Milliarden Dollar in die Kasse fließen. Lediglich ein sehr kleiner Anteil soll abgegeben werden. Großes Interesse an einer Beteiligung haben dem Vernehmen nach Apple und Nvidia.

Und auch Microsoft könnte noch einmal aufstocken, obwohl der Konzern schon knapp die Hälfte der Anteile besitzt. (...) Auch in China ist der Kampf um heiß begehrte KI-Start-ups längst ausgebrochen. Junge Drachen mischen dort den Markt auf.

Für Furore sorgt momentan MoonshotAI — der Name ist hier Programm. Nach der jüngsten Kapitalerhöhung kommt die Firma auf eine Bewertung von 3,3 Milliarden US-Dollar. Der Gründer ist 31 Jahre alt, promovierter Computerwissenschaftler, und arbeitete bereits bei Google und Meta. Sein Unternehmen gründete er vor gerade einmal eineinhalb Jahren.

Die Szene dort ist riesig, Unternehmen wie Moonshot gibt es einige. Die astronomischen Bewertungen geben einen Hinweis darauf, welches Potenzial finanzstarke Investoren im Umfeld künstlicher Intelligenz sehen und wie wichtig es ist, hier bereits früh einen Fußabdruck zu hinterlassen beziehungsweise eine Beteiligung bei jungen Firmen zu ergattern, um den Anschluss nicht zu verpassen oder überholt zu werden. Je früher Investoren Geld reinschießen, desto höher ist zwar das Risiko, desto geringer ist jedoch auch der Preis.

Vor einem Jahr bezahlte Microsoft für seinen 49-Prozent- Anteil an OpenAI nicht einmal zehn Milliarden Dollar. Heute ist dieser ein Vielfaches wert. Mittlerweile sind die Schecks selbst für Beteiligungsgesellschaften teils zu groß. Paradoxerweise sind es nun die Techgiganten, die hier investieren. Früher waren sie es, die auf fremde Gelder angewiesen waren. Wie in den USA, wo heute Platzhirsche wie Microsoft, Amazon, Alphabet und Co den Markt diktieren, sind es in China Konzerne wie Alibaba, Baidu, PDD oder Bytedance, die den Takt vorgeben.
Doch im Hintergrund spinnen andere Firmen die Fäden. Lesen Sie alles über die nächsten KI-Überflieger in der Titelstory der neuen Ausgabe von BÖRSE ONLINE – am besten jetzt gleich in der digitalen Ausgabe des Hefts, noch bevor es am Kiosk erscheint.

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Weitere Themen im Heft:

Neubewertung voraus
Wachstum, Dividenden, Aktienrückkäufe und die glänzende US-Tochter. Warum diese Aktie unterschätzt wird (S.24)

Neue Konzernstrategie bis 2030
Dieser Logistikkonzern will die Margen seiner Divisionen auf Vordermann bringen. Zudem will das Unternehmen in Wachstumsmärkten gezielt durch Übernahmen wachsen. Für Anleger bieten sich Chancen (S.26)

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Der Saatguthersteller hat bei Umsatz und Ertrag gut zugelegt. Mit dem lukrativen Verkauf von Unternehmenssparten dürfen sich Aktionäre über deutlich mehr Dividende freuen (S.28)

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Strom aus erneuerbaren Energien wird bei Weitem nicht reichen, um den künftigen Bedarf zu decken. Weil die Versorgung sicher und zugleich CO₂-frei sein soll, muss die Welt verstärkt auf Kernenergie setzen. Die Aktienkurse der Branche ziehen deshalb schon wieder an (S.42)

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