Die Schweizer kämpfen gegen eine schwache Nachfrage. Die Talsohle dürfte nun durchschritten sein. Es gibt drei Chancen für eine Neubewertung der Aktie

Die Wurzeln von OC Oerlikon reichen mehr als 100 Jahre zurück. Selten stand das Unternehmen an der Börse so schlecht da. Der Kurs ist trotz kleinerer Avancen in Sichtweite mehrjähriger Tiefstkurse. Vielleicht zu Unrecht. Der Industriekonzern ist in zwei Sektoren unterwegs. Gemessen am Umsatz und am Ertrag am wichtigsten sind Beschichtungen. Diese Lösungen finden sich in vielen Sektoren: von hochwertigen Werkzeugen über Triebwerke bis hin zu Luxusgütern. Daneben gibt es in einer eigenständigen Aufstellung die Tochter Barmag. Hier werden etwa Textilmaschinen für Kunstfasern hergestellt.

Eine echte Risikodiversifikation bringt die Aufstellung in zwei Bereiche derzeit nicht. Die Zyklen sind bei Textilmaschinen kaum kalkulierbar. Ist die Nachfrage hoch, werden enorme Margen verdient. Im Moment ist die Nachfrage allerdings eher bescheiden, die Margen sind 2024 gefallen.

Auch das eigentlich rentable Geschäft mit Beschichtungen leidet im Moment unter geringerer Nachfrage. Und zu guter Letzt belastet die Aktie auch, dass Liwet Holding mit einem Anteil von 42,7 Prozent größter Aktionär ist. Die Gesellschaft ist Viktor Vekselberg zuzurechnen. Der russische Investor steht auf der US-Sanktionsliste, was für Oerlikon bei Geschäften möglicherweise nicht besonders förderlich ist und bei der Börsenbewertung belastet. Die Kombination aus operativer Schwäche und Aktionärsmalus führt dazu, dass das Unternehmen an der Börse nur mit knapp 1,3 Milliarden bewertet wird — relativ wenig bei einem Umsatz von 2,3 Milliarden Franken und einem noch beachtlichen Betriebsergebnis von 393 Millionen Franken.

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