Die Zukunft vorhersagen kann keiner – aber es gibt Daten, die Prognosen ermöglichen. Und die sprechen für einen anhaltenden Bullenmarkt

Kriege, drohende Rezession, Inflation, erdrückende Zinsen: Seit zwei Jahren trotzen die Börsen diesem Umfeld. Steht nicht zu erwarten, dass dieses Kartenhaus zusammenbricht, und ist es daher nicht höchste Zeit, die Realität zur Kenntnis zu nehmen?

Von wegen. Jedenfalls nicht, wenn man die Gefühlslage außer Acht lässt und sich auf die Fakten konzentriert, zum Beispiel die Statistik der Bullenmärkte im S&P 500 seit dem Jahr 1950. Die zwölf Hochphasen dauerten im Schnitt 5,5 Jahre – in denen, nebenbei bemerkt, die Welt auch nicht stets in Ordnung war. 19 Prozent Rendite brachten sie pro Jahr dennoch. Das aber bedeutet, dass die aktuelle Rally noch mehr als drei Jahre anhalten muss, um nur durchschnittlich zu sein.

Und sie basiert nicht auf heißer Luft, wie etwa zu Zeiten des Dot-com-Höhenflugs – ein weiterer Fakt. Vielmehr steigern die Unternehmen ihre Gewinne deutlich, in diesem Jahr im Schnitt um 9,8 Prozent. Und dann ist da noch die Präsidentschaftswahl in den USA. Steht der Gewinner fest, stieg bislang die Börse immer, egal, wer es ist. Die folgenden drei Jahre waren statistisch gesehen stets positiv.

Anhand solcher Daten kommen Top-Analysten der Wall Street auf geradezu fantastisch anmutende Kursziele: 15.000 Punkte soll der S&P 500 im Jahr 2030 erreichen, in etwa eine Verdreifachung vom aktuellen Stand aus. Und noch ein Fakt: Allzeithochs wie derzeit sind ein exzellenter Einstiegszeitpunkt. Details zu Daten und Fakten lesen Sie in der neuen Ausgabe von €uro am Sonntag - im Digitalabo sogar mit Bonus am Wochenende.

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Weitere Themen im Heft:

Investoren drehen das große Rad
Die Aktivität im Private-Equity-Sektor steigt wieder. Auf Wochensicht wurden mehrere Milliardendeals angebahnt. Auch die Aktien der Investoren sind im Aufwind (S.6)

420 Milliarden Dollar futsch
Dieser Ausrüster für die Chipindustrie enttäuscht mit seinem Ausblick und zieht den gesamten Sektor in die Tiefe. Schuld an der Misere ist letztlich die Politik (S.8)

Starker Auftakt
Die großen US-Häuser profitieren vor allem vom Investmentbanking. Perspektiven für die Deutsche Bank (S.10)

Die neue Cyberangriffswelle
Onlinebetrug nimmt 2024 rasant zu – und wird zum Milliardenrisiko für Unternehmen und Privatleute. Banken und Verbraucherschützer streiten über die Haftung im Schadenfall (S.24)

Gähnende Leere – neue Chancen
In Deutschland herrscht weiter IPO-Flaute. Trotz enttäuschender Performance der 2021er-Börsengänge, bieten einige Titel heute wieder Chancen (S.42)

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€uro am Sonntag 42/2024
Foto: Börsenmedien AG