Der Videospielentwickler veröffentlichte jüngst den zweiten Teil von „Frostpunk“, seitdem ist der Aktienkurs stark gefallen. Vieles spricht dafür, dass der Kursverfall überzogen ist


„Die Stadt darf nicht fallen“, lautet das Motto des Strategie-Survival-Spiels „Frostpunk“ von 11 Bit Studios, das seit Kurzem mit „Frostpunk 2“ eine Fortsetzung hat. In einer Wüste aus Schnee und Eis errichtet der Spieler eine Stadt, muss Ressourcen für die Bevölkerung heranschaffen und politische Entscheidungen treffen. Macht der Spieler seinen Job als „Steward“ nicht gut, droht die Stadt zu fallen. Bevor dies jedoch passiert, fällt der Spieler bei der Bevölkerung in Ungnade und wird verbannt, das Spiel ist verloren.

In Ungnade ist auch der polnische Entwickler 11 Bit Studios bei seinen Aktionären gefallen, der Aktienkurs verlor seit der Veröffentlichung von „Frostpunk 2“ über 40 Prozent. Aus ihren Depots sollten Anleger die Aktie aber keineswegs verbannen, der Kursrutsch ist eine Nachkauf- und gute Einstiegsgelegenheit. Der Grund für die Kursverluste liegt in der Anzahl
an Spielern nach der Veröffentlichung. Am Tag nach dem Release erreichte die höchste Zahl der gleichzeitig spielenden Personen des Spiels auf der Plattform Steam rund 36.000, Analysten hatten jedoch mit 80.000 bis 100.000 Spielern gerechnet, die gleichzeitig spielen.

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