Bei Deutschlands zweitgrößter Direktbank wird ab Ende Mai eine wichtige Funktion im Online-Banking eingestellt. Was sich schon bald ändert und was Kunden jetzt wissen sollten
Mehr als 5,5 Millionen Kunden der Deutschen Kreditbank (DKB) können Dokumente ab 31. Mai nicht mehr in ihrem Account archivieren. Darüber informiert das Geldinstitut aktuell beim Einloggen.
Diese Online-Banking-Funktion wird für neue Dokumente eingestellt:
In der Meldung „Dokumente archivieren ab 31.05.2024“ wurde den Kunden vor Kurzem mittgeteilt: „Das Postfach beinhaltet Mitteilungen und kontobezogene Informationen. Bislang konnten alle Dokumente direkt im Postfach archiviert werden. Die Archiv-Funktion stellen wir zum 31.05.2024 ein.“ Um Dokumente künftig dauerhaft zu speichern, sollten DKB-Kunden sie lokal herunterladen, rät die Online-Bank. "Ab dem 31.05.2024 ist die Archivierung für neue Dokumente nicht mehr möglich - vorher archivierte können weiterhin abgerufen und jederzeit heruntergeladen werden", heißt es mittlerweile in einem aktualisierten Hinweis beim Einloggen.
Wichtiger Spieler unter den Direktbanken:
Die DKB hat ihren Hauptsitz in Berlin und ist eine 100-prozentige Tochter der BayernLB. Das Geldinstitut bietet Dienstleistungen für Geschäfts- und Privatkunden an. Es gehört mit einer Bilanzsumme von rund 118 Milliarden Euro zu den 20 größten Banken in Deutschland und ist nach der ING die zweitgrößte Direktbank hierzulande.
Werben um Neu- und Bestandskunden:
In den vergangenen Monaten war die DKB mit attraktiven Angeboten für Neu- und Bestandskunden für Tages- und Festgeld am Mark aktiv, aktuell bekommen Neu- und Bestandskunden dieselben Zinskonditionen.So wurden ab dem 2. April 2024 die Zinsen für das Festgeld für sechs Monate von 3,5 Prozent auf 3,0 Prozent reduziert. Gleichzeitig sanken die Konditionen für zwölf Monate von 3,0 Prozent auf 2,7 Prozent.
Wechsel auf dem Chef-Sessel:
Ende März wurde bekannt, dass der frühere Chef von Comdirect und Consorsbank, Sven Deglow, ab Sommer 2024 neuer Vorstandschef der DKB wird. Er tritt die Nachfolge von DKB-Vorstandschef Stefan Unterlandstättner an, der dann in den Ruhestand geht und noch in diesem Frühjahr einen Personalabbau in großem Stil angekündigt hatte.
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