Goldanleger wurden in den vergangenen Monaten für ihr langes Warten entschädigt: Der Goldpreis eilt von einem Allzeithoch zum nächsten. Doch die Frage ist erlaubt: Warum eigentlich?

Der Goldpreis kennt derzeit kein Halten mehr. Die Notierung für das Edelmetall eilt von einem Hoch zum nächsten. Selbst das Allzeithoch bei 2.790 Dollar aus dem vergangenen Jahr war keine echte Herausforderung. Mittlerweile sind die 2.800 Dollar geknackt und Gold flirtet bereits mit der Marke von 2.900 Dollar. Wenn diese auch noch fällt, dann dürften die Bullen wohl die 3.000 Dollar sehen wollen – eher früher denn später. Doch woher kommt diese Stärke bei Gold überhaupt?

Sicher, der zuletzt wieder schwächere US-Dollar hilft. Nachdem Gold bereits in Euro, Yen, kanadischen und australischen Dollar einen neuen Rekord erreicht hatte, war es nur eine Frage der Zeit, wann auch in US-Dollar ein frisches Allzeithoch angelaufen wird. Mit der leichten Schwäche des US-Dollar war das dann auch im Handumdrehen geschehen. Doch wenn man etwas tiefer blickt, erstaunt die Goldstärke dann doch. Die COT-Daten, also die Terminmarktdaten, die Woche für Woche am Freitagabend veröffentlicht werden und sich auf den vorangegangenen Dienstag beziehen, zeigen, dass die Netto-Shortposition der Commercials zwar noch keinen neuen Rekord erreicht hatte, aber doch nahe an der Marke aus dem vergangenen Herbst, als Gold zu einer Korrektur ansetzte, liegt. Eine hohe Netto- Shortposition der Commercials war in der Vergangenheit häufig ein Warnsignal für den Goldmarkt.

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Foto: Börsenmedien AG