Die Deutsche Bank greift hart durch und macht alle Partnerfilialen der Postbank dicht
Die Deutsche Bank will offenbar die Zusammenarbeit zwischen ihrer Marke Postbank und den Postagenturen beenden. Laut Medienberichten soll die Kooperation zwischen den Post-Partnerfilialen und der Postbank bis Ende 2025 vollständig beendet werden. Bei den Postbank-Partneragenturen handelt es sich beispielsweise um Schreibwarenläden, Kioske und andere Einzelhändler, die nicht nur Postdienstleistungen, sondern auch Dienstleistungen der Postbank anbieten. Kunden wird bisher dort nicht der volle Umfang an Bankdienstleistungen angeboten. Sie können allerdings Geld einzahlen und auch abheben. Ebenfalls können Überweisungen abgegeben werden. Komplexere Bankgeschäfte sind jedoch in diesen Partnerfilialen nicht möglich.
"Wir überprüfen regelmäßig das Netz dieser Partnerfilialen mit Bankdienstleistungen in Bezug auf Kundenverkehr, Produktnutzung und Kosten", erklärt ein Sprecher der Postbank gegenüber dem Nachrichtenportal wa.de erklärt. Demnach beobachte die Bank schon länger, "dass Kundinnen und Kunden ihre Bankgeschäfte zunehmend online durchführen und der Anteil bargeldloser Zahlungen steigt – was sich durch die Corona-Pandemie nochmals verstärkt hat". Die reinen Bankgeschäfte hätten sich zudem in die Filialen verlagert. Insgesamt gibt es deutschlandweit rund 1800 solcher Partneragenturen. Damit hatte sich die Zahl in den vergangenen Jahren schon deutlich reduziert, es waren auch schon einmal 5000 Agenturen gewesen. Zudem plant die Postbank auch, ihr Filialnetz auszudünnen.
Für die Kunden ist das ein Schlag, vor allem in ländlichen Gebieten. Dort wurden die Agenturen gerne zum Bargeldabheben und als persönliche Anlaufstelle genutzt. Dies fällt nun flach.
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