Der Konzern will seine Marinesparte noch in diesem Jahr an die Börse bringen – der Kurs explodiert
„Von der Tauchstation auf Wolke sieben“, so ist ein Kommentar zu Thyssenkrupp im Internet überschrieben. Treffend formuliert: Die Aktie ist zum Highflyer am deutschen Markt geworden. Jüngst beflügelte sie die Fantasie um einen Börsengang der Marinesparte, der noch in diesem Jahr kommen soll.
Bis zu 15 Prozent gewannen die Papiere des Konzerns, der ansonsten eher mit seinem Stahlgeschäft für Negativschlagzeilen sorgt, allein am Dienstag. Binnen eines Monats haben sie um mehr als 40 Prozent zugelegt.
Den neuerlichen Kursschub hat eine Analyse der Citigroup ausgelöst. Demnach verfügt Thyssenkrupp nicht nur über reichlich Barmittel, sondern auch über genügend Kurstreiber und Optionen: Die Abspaltung der Marinesparte und die weitere Reduzierung des Stahlgeschäfts könnten demnach enormen Wert schöpfen. Allein der Marinebereich deckt die gesamte Marktkapitalisierung von Thyssenkrupp ab.
Die Sparte sitzt in Kiel und ist nach eigenen Angaben der führende europäische Systemanbieter für nicht nuklear angetriebene U-Boote und Marineschiffe sowie Über- und Unterwassertechnologie. Die Auftragsbücher sind proppenvoll.
„Wir wollen den Börsengang noch im Kalenderjahr 2025 vollziehen. Dafür bereiten wir auch eine außerordentliche Hauptversammlung vor“, erklärte Vorstandschef Miguel López im Podcast „Am Abgrund – die Thyssenkrupp-Story“ der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“. Die Marineaktien sollen an die Thyssenkrupp-Aktionäre ausgegeben werden, wobei der Konzern die Mehrheit behalten will.
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