Eine deutsche Bank ist seit heute zahlungsunfähig und hat das Insolvenzverfahren eröffnet. Inzwischen haben auch die Aufsichtsbehörden reagiert. Das müssen Anleger und Sparer jetzt wissen und so ist ihr Geld jetzt abgesichert.
Durch die Verwerfungen während der Finanzkrise haben viele Sparer und Anleger sehr unangenehme Erinnerungen daran, was passieren kann, wenn eine Bank in die Insolvenz rutscht. Zwar herrscht aktuell keine große Systemkrise, aber dennoch ist ein Geldhaus aus Deutschland jetzt in die Pleite gerutscht.
Bank aus Deutschland insolvent!
So ist die Immobilienbank Obotritia seit dieser Woche ein Fall für das Insolvenzgericht München. Der Insolvenzverwalter wird der Rechtsanwalt Michael Jaffe, der bereits die Abwicklung von Wirecard 2020 leitete.
Das Geldhaus gehört zum Konglomerat des nicht unumstrittenen Rolf Elgeti, konzentrierte sich vornehmlich auf Gewerbeimmobilien und war infolge der Zinswende in Europa massiv unter Druck geraten.
Bereits seit Längerem befindet sich die Bank in der Schieflage. Systemrelevant ist man laut Einschätzung der Bafin mit einer Bilanzsumme von unter 100 Millionen Euro nicht.
Seit dem 1. Oktober 2024 befindet sich das Geldhaus bereits in Liquidation und ist nun nicht mehr in der Lage, den noch verbleibenden 1.300 Kunden ihre Einlagen zurückzuzahlen. Dementsprechend hat sich nun die Entschädigungseinrichtung der Privatbanken (EdB) eingeschaltet.
Das müssen Sparer jetzt zur Bankenpleite wissen
Denn bei der Pleite der Obotritia-Bank greift die staatliche Einlagensicherung bis 100.000 Euro, die die Gelder von Kunden durch einen Einlagensicherungsfonds schützt. Wer noch mehr Geld bei dem Institut gelagert hatte, der kann in Ausnahmefällen (wie einem Immobilienverkauf) auf bis zu 500.000 Euro Entschädigung hoffen.
Die Entschädigungseinrichtung der Privatbanken (EdB) hat angekündigt, sich zeitnah mit den Betroffenen in Verbindung zu setzen.
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