Die amerikanische Notenbank Fed hält nach wie vor an ihrem Leitzins fest. Dies ist damit bereits die dritte Sitzung in Folge, in der sie die Spanne unverändert belässt. Diese Signale sollten Anleger nun beachten
Die amerikanische Notenbank Fed hat die Zinsen zum dritten Mal in Folge unverändert belassen und führt ihre Zinserhöhungspause damit fort. Zuletzt hatte die Fed die Zinsen im Juli auf eine Spanne zwischen 5,25 und 5,5 Prozent gesetzt und sie in den folgenden Sitzungen unverändert gelassen.
Nun verkündete die Notenbank heute erneut: Die Zinsen werden erst mal nicht weiter angehoben. Dieser Schritt war von Experten und Anlegern bereits im Vorhinein erwartet worden. Interessant sind jedoch die Hinweise, die der Vorsitzende Jerome Powell in Bezug auf die weitere Entwicklung der Geldpolitik gab.
Kommen 2024 bereits erste Zinssenkungen?
Die Währungshüter signalisieren in ihrem Zinsausblick für 2024 zugleich, dass es im Laufe des nächsten Jahres mit dem geldpolitischen Schlüsselsatz nach unten gehen dürfte - und zwar um 0,75 Prozentpunkte. Keiner der Währungshüter sieht Ende nächsten Jahres ein höheres Zinsniveau als jetzt.
"Ich rechne mit einer ersten Zinssenkung ab Sommer des kommenden Jahres", hatte KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib im Vorfeld der Sitzung prognostiziert. Der Inflationsdruck hat zuletzt weiter nachgelassen: Die Teuerungsrate sank im November leicht auf 3,1 Prozent, nach 3,2 Prozent im Oktober. Damit kommt die von der Notenbank angestrebte Inflationsmarke von zwei Prozent allmählich in Sichtweite, die als ideal für die Konjunktur angesehen wird. Die Wirtschaft hat sich trotz der straffen Geldpolitik als robust erwiesen. Sie wuchs im dritten Quartal um auf das Jahr hochgerechnet 5,2 Prozent. Die Notenbank will mit der straffen geldpolitischen Linie die Inflation bekämpfen, ohne die Konjunktur abzuwürgen.
Mit Material von rtr
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