Der DAX jagt von einem neuen Höchststand zum nächsten, die Jahresendrally ist in vollem Gang. Was noch drin ist!
Die Stimmung an der Börse hat komplett gedreht, von zu Tode betrübt auf himmelhoch jauchzend. Der DAX markierte zuletzt ein neues Rekordhoch nach dem anderen. Der Grund für die plötzlich ausgebrochene Euphorie ist neue Zinsfantasie. Die US Notenbank könnte schon früher mit Senkungen ihres Leitzinses beginnen als bisher angenommen, nämlich bereits im Frühjahr statt erst im Juni. Das könnte nötig werden, um die florierende Wirtschaft in den Vereinigten Staaten nicht abrupt durch die hohen Zinsen abzuwürgen. Die EZB dürfte dann in Bälde folgen.
Das befeuert den DAX derzeit deutlich mehr als die Wall Street. Kurse und Stimmung waren hierzulande aber zuvor auch stärker unter die Räder gekommen. Vor allem die Siemens-Familie treibt den Index an. Sowohl der Mutterkonzern als auch Siemens Energy haben um rund 24 Prozent seit dem Oktober-Tief zugelegt. Auch andere Titel konnten zweistellige Kursgewinne verbuchen. „Im Moment passt für Aktien einfach alles zusammen“, bringt es der Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets auf den Punkt.
Auch für das kommende Jahr sieht es nicht schlecht aus für Aktien. Der Vermögensverwalter Pictet etwa rechnet Ende 2024 mit 17.500 Punkten im DAX.
Welche DAX-Aktien ein neues Allzeithoch anpeilen oder womöglich schon erreicht haben, und welche Kurschancen Analysten allen 40 Indexmitgliedern einräumen, das lesen Sie in der neuen Ausgabe von €uro am Sonntag.
Weitere Themen im Heft:
Das beste Jahr aller Zeiten
Dieser Reisekonzern meldet ein Rekordergebnis und schreibt endlich wieder schwarze Zahlen (S.8)
Markige Worte, überschaubares Risiko
Mit einem umstrittenen Referendum will Venezuelas Staatschef Teile des Nachbarlands Guyana annektieren. Er dürfte dabei insbesondere die Ölfelder des Lands im Blick haben (S.12)
Hoffnungsträger am Ende
Bei der Entwicklung eines Medikaments zur Behandlung von Multipler Sklerose gibt es einen herben Rückschlag (S.16)
Plötzlich alles zu gut?
Nach dem resoluten Kampf gegen die Teuerung mehren sich Stimmen, die vor einem Abrutschen in Deflation warnen. Gegenüber der Inflation wäre sie das größere Übel (S.24)
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Mit Insha streckt gerade ein deutsches Online-Finanzinstitut die Segel. Bei N26 läuft es auch nicht so recht. Deutsche Einzelfälle oder ein generelles Problem? (S.40)
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