Die Bestände der privaten und institutionellen Investoren befinden sich bei Geldmarktfonds auf Rekordniveau. Von Matthias Fischer
Nach Angaben des Investment Company Institute stieg das Gesamtnettovermögen in Geldmarktfonds zuletzt auf 4,81 Billionen US-Dollar. Das übertrifft den vorherigen Höchststand von 4,79 Billionen Dollar im Mai 2020, also zu den angstgetränkte Zeiten am Beginn der Corona-Pandemie. "Es ist ein Berg von Geld", sagt Stephen Suttmeier, Research-Stratege der Bank of America.
Geldmarktfonds sind eine Alternative zu Bargeld, waren aber wegen der niedrigen Zinsen lange Zeit unattraktiv. Nun aber bieten sie wieder mehr Rendite. "Bargeld ist nicht länger Müll. Es zahlt einen angemessenen Zins und erhöht damit die Hürde, über die risikoreiche Anlagen springen müssen, um eine zusätzliche Rendite zu erzielen", sagt Jack Ablin vom US-Vermögensverwalter Cresset Capital.
Zum einen haben die zuletzt vermehrten Aktienverkäufe für den Zufluss gesorgt. Zum anderen fließen aber auch von den nach wie vor eher niedrig verzinsten Sparkonten Geld in die Geldmarktfonds, die vor allem in kurz laufende Anleihen investieren. Das Investment Company Institute ist eine globale Vereinigung von Fonds.
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