RTL will seine Aktien am französischen TV Sender M6 verkaufen. Die von uns berichtete Übernahmespekulation geht auf. Von Jörg Lang

 

Am vergangenen Mittwoch erschien die neue Ausgabe von BÖRSE Online Express. Der für die Abonnenten von BÖRSE ONLINE kostenlose Newsletter hatte die Aktie des französischen TV-Konzerns M6 Metropole Television vorgestellt. Der TV Sender wollte eigentlich mit dem Wettbewerber TF1 fusionieren. Allerdings hatten die französischen Wettbewerbsbehörden etwas dagegen. Weil aber M6-Großaktionär RTL (Anteil fast 49 Prozent) die Fusion zum Ausstieg nutzen wollte, spekulierte der Newsletter auf einen Verkauf des Pakets und ein folgendes Übernahmeangebot. 

Die Original-Textpassage aus BÖRSE ONLINE Express: „Es ist gut vorstellbar, dass der Konzern nun einen Käufer für sein Paket suchen wird. Dabei gibt es auch eine zeitkritische Komponente. Kommenden Mai steht für M6 die Verlängerung der Sender-Lizenzen für weitere zehn Jahre an. In den ersten fünf Jahren dürfen Großaktionäre dabei ihre Anteile nicht verkaufen. Das heißt: RTL müsste schnell handeln, dürfte beim Verkauf aber ein ordentliches Aufgeld verlangen: Kenner meinen es könnte Richtung 20 Euro je Aktie gehen.“

Ein Volltreffer. Ein Konsortium um den Medienunternehmen Stephane Courbit plane nun für das RTL-Paket 20 Euro zu bieten, berichtet Bloomberg. Möglicherweise gibt es noch weitere Interessenten, die noch mehr zahlen wollen. Gemessen am Empfehlungskurs von 12,60 entspräche das Gebot ein Kurspotenzial von fast 59 Prozent. Anleger geben im Moment noch kein Stück her, weil die Aktie noch unter 20 Euro notiert.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: RTL Group