Weil die kleine Softwarefirma ihr Geschäft mit hohem Aufwand ausbaut, verlor die Aktie 70 Prozent. Doch nun steht der Wendepunkt bevor. Eine gewagte Comeback-Spekulation
Der Umbau vom Lizenzgeschäft hin zu Miet- und Cloud-Modellen ist für Softwarefirmen mühsam. Weil in Umbruchphasen die Erlöse des neuen Modells die Einbußen im alten nicht ausgleichen, können die Margen eine längere Zeit gewaltig unter Druck geraten.
Das ist der Hintergrund für den Einbruch der Aktie der kleinen Softwarefirma. Sie verlor seit dem Börsengang 2018 rund 70 Prozent. Nach einer Bodenbildung zeichnen sich nun Erholungstendenzen ab. Risikobereite Anleger setzen auf ein Comeback.
Die Aktie bringt es auf einen Börsenwert von 77 Millionen Euro. In der Kasse liegen noch rund 29 Millionen Euro. Damit liegt die Relation von Unternehmenswert zu Umsatz weit unter eins. Das ist bei der hohen Rohertragsmarge viel zu wenig. Mehr als die Hälfte der Erlöse stammen mittlerweile aus dem gut kalkulierenden Mietsoftware-Geschäft, Tendenz steigend. Die isolierten Kosten dieser Erlöse sind niedrig. Heißt: Legt das Management den Schalter um und reduziert die Kosten auf Normalmaß, schafft das Unternehmen leicht zweistellige Margen. Die Aktie würde sich mindestens verdoppeln.
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