Die Inflation in Europa scheint auf dem absteigendem Ast, doch die EU könnte sich mit dieser Entscheidung nun in das nächste Inflationschaos stürzen. Das müssen Anleger jetzt wissen:
Die Inflation in Europa ist nach einem harten Kampf immer weiter zurückgedrängt worden. Das verdankt man vor allem den Maßnahmen der Notenbank, die die Zinsen auf 4,5 Prozent erhöht hat, damit aber vermutlich auch viel wirtschaftlichen Kollateralschaden angerichtet hat.
Doch nun ist es ausgerechnet die EU, die die Inflation ab Januar 2024 wieder massiv nach oben drücken könnte. Was ist der Grund dafür? Und ist deswegen mit weiteren Zinserhöhungen zu rechnen?
Darum kommt die Inflation ab 01. Januar 2024 wieder massiv zurück
Ursache für einen potenziell schnellen Wiederanstieg der Inflation ist ein Gesetz der Europäischen Union rund um eine CO2-Abgabe als Zuschlag auf die LKW-Maut. Denn nun sollen anstatt Dieselmotoren alternative Antriebe gefördert werden.
Was auf den ersten Blick vernünftig klingt, scheint aber beim tieferen Hinschauen ein Desaster zu sein. Denn während LKWs mit alternativen Antrieben kaum die Straßen befahren, wird die bestehende Industrie jährlich mit 7,6 Milliarden Euro mehr Abgaben pro Jahr belastet.
Dies dürfte aber nicht nur den Spediteuren schaden, sondern auch den Endkunden. Denn fast alle Güter werden mit dem LKW transportiert und die Betreiber dürften die neuen Abgaben auf die Endkunden umlegen. Aus diesem Grund könnte ab in Kraft treten der Maut eine neue Inflationswelle drohen. Die Frage ist nur: Was sind die Folgen?
Droht nach der Rückkehr der Inflation auch eine Zinssteigerung?
Neben der weiteren Belastung der Haushalte durch steigende Preise könnte sich auch die Europäische Zentralbank erneut aufgrund der gestiegenen Inflation einschalten und wieder die Zinsen anheben.
Die Folgen aus dieser Reaktion wären für die Märkte allerdings mehr als fatal, denn während bereits jetzt nicht klar ist, wie schlimm die Schäden der Anhebungen sind, so dürften weitere Maßnahmen die Wirtschaft endgültig abwürgen. Infolgedessen könnte es also zu einem neuen Jahr 2022 kommen, geprägt von Abverkäufen und hoher Inflation.
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