Das Schaffen von Shareholder-Value durch den Rückkauf eigener Aktien wird zunehmend beliebter. Inzwischen sind Buybacks zu einem Treiber der Aktienmärkte geworden
Trotz allenfalls mäßigen Ergebnissen legte die Apple-Aktie am Freitag vergangener Woche nach der Vorstellung der Quartalszahlen deutlich zu. Das hatte zwei Gründe: Zum einen hatte der Markt mit schlechteren Zahlen gerechnet, zum anderen kündigte Apple-CEO Tim Cook im Zuge der Ergebnispräsentation nichts weniger als das größte Aktienrückkaufprogramm in der Geschichte an. Satte 110 Milliarden Dollar will der iPhone-Konzern investieren, um eigene Anteile zu erwerben.
Cook ist damit in guter Gesellschaft. Schon seit einigen Jahren entwickeln sich die sogenannten Stock-Buyback-Programme zu immer beliebteren Werkzeugen, mit denen die Firmenlenker versuchen, Wert für die Anleger (englisch: Shareholder-Value) zu heben.
Nach dem Boom 2021 und 2022 war zwar im vergangenen Jahr ein Abflauen beim weltweiten für Rückkäufe investierten Volumen zu beobachten. Dies bedeutet jedoch keine Trendwende, sondern lag in erster Linie in den geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten begründet. Für das laufende Jahr erwarten die Analysten von Goldman Sachs bereits wieder Buybacks in der Nähe des 2021er- Niveaus, 2025 soll dann die Schallmauer von einer Billion Dollar geknackt werden.
Welche Chancen die Rückkauf- Programme für Anleger bieten, in welchem Umfang sie die globalen Aktienmärkte treiben und welche Unternehmen Aktionäre auf dem Zettel haben sollten, lesen Sie in der Top-Story der neuen Ausgabe von €uro am Sonntag.
Weitere Themen im Heft:
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Gewinneinbruch und erneut gesenkte Prognose: Nun krempelt dieser Halbleiterhersteller die Ärmel hoch und kündigt ein Sparprogramm an. Die Börse feiert (S.8)
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Zehntausende strömten zum „Woodstock für Kapitalisten“. Der Altmeister überrascht mit Apple-Verkauf (S.10)
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Europas Großbanken fahren Milliardengewinne ein. Gleichzeitig ist die Branche noch immer viel zu kleinteilig. Megatransaktionen bahnen sich bereits an (S.12)
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Selbstbewusster Aufstieg
Die Wahlen in Indien sind in vollem Gange. Premier Narendra Modi hat gute Chancen auf den Sieg und seine dritte Amtszeit - und die Börse auf weitere Kursgewinne. Wie Anleger mit von der Partie sind (S.42)
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