Hinter dem Türchen Nummer 5 des BÖRSE ONLINE Adventskalenders verbirgt sich eine Aktie, die sehr viele Deutsche kennen, die zuletzt aber stark abgestraft wurde. Doch nun gibt es berechtigte neue Hoffnungen auf Gewinne. Von Wolfgang Ehrensberger
Der zwischenzeitlich ins Straucheln geratene Fernsoftware-Anbieter Teamviewer hat wieder Tritt gefasst. Umsatz, Gewinn und operative Marge lagen im abgelaufenen Quartal über den Erwartungen, auch die Aktie hat zuletzt wieder Fahrt aufgenommen. Für Aufsehen sorgte der Einstieg des aktivistischen Fonds Petrus Advisers, der sich die teure Sport-Werbung von Teamviewer vorgeknöpft hat: Petrus fordert das sofortige Aus für die Sponsoring-Verträge mit dem Fußballclub Manchester United und dem Formel-1-Team von Mercedes. Mit 70 Millionen Euro kosteten die Verträge das 1,4fache des Nettogewinns.
Teamviewer lebe da nicht nur völlig über seine Verhältnisse, sondern spreche auch die falsche Zielgruppe an, sagt Petrus-Chef Klaus Umek. Ohne das Sportsponsoring könnte das ansonsten gut aufgestellte Unternehmen sein Gewinn- und Kurspotenzial entfalten. Petrus Advisers haben bereits bei der Aareal Bank gezeigt, dass sie Schwachstellen offenlegen und Dinge in Bewegung setzen können. Dieser neue Treiber macht die Teamviewer-Aktie derzeit besonders aussichtsreich.
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