Die Vertrauensfrage von Kanzler Scholz markiert einen Wendepunkt in der deutschen Politik – doch Experten sehen wenig Hoffnung auf Besserung. Professor Werner Patzelt skizziert, was geschehen muss, um Wirtschaft und Wohlstand zu retten. Wird die neue Regierung den Mut haben, die richtigen Weichen zu stellen?

Vertrauensfrage: Wendepunkt ohne klare Perspektive

Am Montag wird Bundeskanzler Olaf Scholz die Vertrauensfrage stellen, was aller Wahrscheinlichkeit nach zur Auflösung des Bundestages und Neuwahlen führen wird. Doch welche Chancen ergeben sich daraus? Politik-Professor Werner Patzelt sieht wenig Grund zu Optimismus: „Aller Wahrscheinlichkeit nach wird der Bundestag dem Kanzler das Vertrauen nicht aussprechen. Das führt zu Neuwahlen – doch die wahrscheinlichste Regierungskonstellation ist eine zwischen Union und SPD, also genau jene Konstellation, die uns viele der Probleme, in denen wir heute leben, beschert hat.“

Statt eines politischen Neustarts sieht Patzelt eher eine Fortsetzung des Status quo: „Das Tragische ist, dass keine der realistischen Koalitionsformen eine klare Politik dieser Art wird durchsetzen können.“ Eine grundlegende Wende scheint unwahrscheinlich – und damit bleibt der Wohlstandsverlust eine absehbare Konsequenz.

Wohlstandsverlust: Energie, Bürokratie und Migration im Fokus

Für den Erhalt von Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit sieht Patzelt drei zentrale Stellschrauben: Energie, Bürokratieabbau und Migration. Die Vertrauensfrage mag das politische Spiel verändern, doch Professor Patzelt sieht kaum Hoffnung auf echten Wandel: „Der Wohlstand wird nicht nur leiden, er wird zurückgehen.“ Ohne mutige Reformen in Energiepolitik, Bürokratieabbau und Migration droht Deutschland der wirtschaftliche Abstieg – unabhängig davon, welche Regierung nach den Neuwahlen die Macht übernimmt.

Welche Koalitionen Deutschland voranbringen könnten, warum es allerdings schlecht für den deutschen Wohlstand aussieht und Deutschland sich nach vielen glücklichen Jahren selbst in den Bankrott wirtschaftet, das erfahren Sie im gesamten Interview mit Werner Patzelt.

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