Die Auftragseingänge des Spezialisten für Blockheizkraftwerke wachsen, am Kurs ist das aber noch nicht abzulesen. Zudem profitiert das Unternehmen von der Energiewende

Der Hersteller von Blockheizkraftwerken musste im ersten Halbjahr einen leichten Rückgang beim Umsatz verzeichnen. Doch die Dinge wenden sich zum Besseren. Nach einem Übergangsjahr 2024, für das mit einem leichten Wachstum gerechnet wird, ist für 2025 ein größerer Sprung beim Umsatz einkalkuliert.

Dafür sprechen der aktuelle Auftragsbestand von über 230 Millionen Euro (18 Prozent über Vorjahr), ein kräftiges Wachstum auch außerhalb von Deutschland und Neueinführungen wie ein Demand-Response-Motor. Der wurde dieses Jahr in den USA auf den Markt gebracht und soll Spitzenlasten abdecken sowie bei Notfällen zum Einsatz kommen.

Im Jahr 2023 stieg das Unternehmen durch eine Übernahme ins Geschäft mit Großwärmepumpen ein. Man entwickelte eine schlüsselfertige Energiezentrale, die als Herzstück dezentraler Wärmenetze dienen soll. Bei diesem Produkt wird ein Blockheizkraftwerk mit einer Großwärmepumpe kombiniert. Die Wärmepumpe läuft bei niedrigen Strompreisen, während das Blockheizkraftwerk bei höheren Preisen Strom produziert. Auch eine Umrüstung auf den Betrieb mit Wasserstoff soll möglich sein.

In den vergangenen Jahren baute das Unternehmen sein Geschäft in den USA zudem aus, aktuell profitiert es dort auch vom sogenannten Inflation Reduction Act, mit dem klimafreundliche Technologien gefördert werden sollen. Zuletzt meldete der Mittelständler einen Einzelauftrag über 17,5 Millionen Euro aus den USA. Das Unternehmen liefert wasserstofffähige Blockheizkraftwerke für 32 Pflegeheime, die aktuell mit Erdgas und später mit Wasserstoff versorgt werden sollen. Dass ein Mittelständler aus Deutschland den Zuschlag bekam, spricht für die Technologie der Firma.

Welche Aufträge noch auf das Unternehmen zukommen könnten und wie wir die Aussichten für unseren HotDeal der Woche einschätzen, beschreiben wir in der neuen Ausgabe von BÖRSE ONLINE.

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