Die Degussa Bank, die Ende April 2024 von der Oldenburgischen Landesbank (OLB) übernommen wurde, wird als Marke aus der deutschen Bankenlandschaft verschwinden. Diese Punkte sind für Kunden jetzt wichtig

Integration in die OLB

Das als „Worksite Bank“ positionierte Geldinstitut, das neben einem umfassenden Online-Angebot mit Zinsprodukten,  Investmentfonds und VL-Sparplänen Bankfilialen auf Firmengeländen von Großkonzernen, unter anderem bei BASF, Merck und Siemens, betreibt, wird in die OLB integriert. Rechtlich soll die Degussa Bank Ende August rückwirkend zum Jahresbeginn 2024 auf die OLB verschmolzen werden. 


Bedeutender neuer Spieler

Die Kundenzahl der OLB wächst durch diese Übernahme um 310 000 auf rund eine Million, ihre jährliche Bilanzsumme wird dann die Schwelle von 30 Milliarden Euro überschreiten. Damit wird die OLB auch von der Europäischen Zentralbank als "bedeutendes Geldinstitut" eingestuft und deren direkter Aufsicht unterstellt. Das Top-Management der OLB strebt mit der Übernahme eine Bankengröße an, auf deren Basis sich das Geldinstitut  "solide und nachhaltig weiterentwickeln" soll.


Einsparpotenzial in Millionenhöhe

Aktuell hat die niedersächsische OLB rund 1200 Mitarbeiter, die Degussa Bank mit Firmensitz in Frankfurt am Main rund 500 Beschäftigte. Regional hatten die beiden Geldinstitute zuvor keine großen Schnittpunkte. Das Einsparpotenzial durch den Zusammenschluss soll bei rund 50 Millionen Euro liegen. Ob davon neben zu kürzendem Ausgaben für Technik und Marketing auch das Personal mit Stellenstreichungen betroffen ist, wurde bisher nicht bekannt.

Marke „Degussa Bank“ wird verschwinden

Seit dem 23. Mai 2024 bietet die Degussa Bank keine Girokonten mehr für Neukunden an. Diese werden nun von den Mitarbeitern auf Kontenmodelle der OLB verwiesen. Die Marke „Degussa Bank“ wird vom neuen Eigentümer, hinter dem Finanzinvestoren wie Apollo Global Management stehen, nicht fortgeführt – und dürfte somit  langfristig vom Markt verschwinden.

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