Viele Anleger fühlen sich verunsichert aufgrund von Inflation und steigender Volatilität an den Märkten. Doch was ist jetzt die bessere Anlageform? Dividendenaktien oder doch lieber das Tagesgeld?
Geld durch die Krise zu bringen, gehört zu einer der schwersten Aufgaben für Anleger. Mit nun steigender Volatilität an den Märkten denken aber immer mehr Investoren darüber nach ihre Value- und Dividendenaktien in sicheres Tagesgeld umzuschichten. Doch welche Vorteile bieten eigentlich die beiden Anlageformen und welche ist aktuell die bessere?
Dividende mit Qualitätsaktien
Immer mehr Anleger kommen zu dem Schluss, dass Vermögensaufbau mit Zockerwerten keine gute Strategie ist, sondern vielmehr Qualität im Portfolio entscheidet. Dabei setzen viele Investoren auf Dividendenaktien mit soliden Geschäftsmodellen, langem Track-Rekord und verlässlichen Ausschüttungen.
Zwar ist eine Dividende keinesfalls so ausfallsicher wie ein Tagesgeldzins, aber mit Dividendenaktien ist eine Sache möglich, die man auf dem Konto nie haben wird: Kurssteigerungen.
Grundsätzlich können Anleger bei guten Dividenden-Aktien von Dividendenrenditen zwischen zwei und vier Prozent ausgehen. Manche Werte zahlen aber in einzelnen Jahren auch mehr, wie die Allianz dieses Jahr mit fünf Prozent oder die Autobauer Mercedes und Volkswagen mit mehr als sieben Prozent. Eine Garantie für hohe Dividenden gibt es indes nicht so oft.
Allerdings gibt es Aktien, die seit vielen Jahren im Kurs steigen und auch hohe Dividenden aufweisen: Investieren können Sie ganz einfach in Qualitätsaktien mit Dividendenzahlung. Das geht mit dem Börse-Online Globale Dividenden-Stars Index
Tagesgeld – Die sicherere Ausschüttung?
Tagesgeld dagegen bietet aber auch keine Schwankungen wie eine Aktie und kann auch keinen Schiffbruch erleiden, solange man eine Bank innerhalb der europäischen Einlagensicherung wählt.
Gerade für Anleger mit erhöhter Risikoaversion kann die Anlage deswegen interessant sein, denn das Tagesgeld bietet vor allem in Krisenzeiten Sicherheit für das eigene Vermögen. Allerdings waren die Zinsen auf dem Tagesgeld ja lange Jahre bei 0 Prozent, sodass sich das Sparen hier nicht lohnte. In diesem Jahr steigen die Zinsen teils stark an, manche Banken zahlen bereits 3 Prozent Rendite auf das Tagesgeld. Aber längst nicht alle. Die besten und höchsten Tagesgelder finden Sie jetzt im Börse-Online Tagesgeld-Vergleich.
Dividende oder Tagesgeld: Das ist aktuell die bessere Anlageform
Trotzdem scheint unter dem Strich die Anlage in Dividendenaktien die bessere Form der Vermögensallokation für Anleger zu sein. Hintergrund ist vor allem, dass der Zins des Tagesgeldes niemals die aktuelle Inflation ausgleicht und so auch hier unter dem Strich Geld verloren geht.
Zudem kommt hinzu, dass an der Börse zwar kurzfristige Schwankungen zu beobachten sind, diese langfristigen Anlegern aber nichts ausmachen müssen, da der Markt zumindest in der Vergangenheit am Ende immer gestiegen ist und auch die Inflation geschlagen hat.
Trotzdem spricht auch nichts gegen eine Anlage auf dem Tagesgeld, wenn es sich zum Beispiel um Kapital handelt, welches als Cashreserve oder für kurzfristige Ausgaben genutzt werden soll. So soll man ja rund drei bis sechs Nettogehälter liquide auf dem Konto haben. Dieses Geld lohnt sich allemal auf dem Tagesgeldkonto, weil es jetzt zugleich Rendite bringt. Und auch eine Investitionsreserve, die man aktuell nicht investiert, weil man auf eine gute Gelegenheit wartet, kann auf dem Tagesgeldkonto verzinst werden.
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