Aussagen von Fed-Mitgliedern haben den Goldpreis unter Druck gebracht. Die Bewegung bei den Minen signalisiert eine Kapitulation. Für mutige Anleger bietet dieses Szenario Chancen, notiert doch Gold weiter stabil über der 2000-Dollar-Marke
Fehlstart? Es scheint fast. Der Goldpreis kam zum Jahresauftakt unter Druck und konnte sich seitdem nicht wieder nachhaltig erholen. Bei Silber sieht es nicht besser aus. Kurzzeitig musste sich der Silberpreis sogar unter die Marke von 22 Dollar verabschieden, während Gold zumindest noch die runde 2000-Dollar- Marke verteidigen konnte. Der Schwung jedenfalls, den die Edelmetalle noch im letzten Quartal 2023 aufgebaut haben, ist zunächst einmal weg.
Doch kommt das wirklich so überraschend? Schon oft hat die Redaktion von €uro am Sonntag darüber spekuliert, dass der Markt in Sachen Zinssenkungen in den USA etwas zu optimistisch sein könnte. So ging der Markt vor rund zweieinhalb Wochen nach den Fed Fund Futures noch mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 80 Prozent davon aus, dass die Zinsen bereits auf der März-Sitzung der Fed gesenkt werden.
Doch die Fed steht – noch – nicht unter Druck, die Zinsen so schnell zu senken. Das jedenfalls geht aus den Aussagen einiger Fed-Mitglieder hervor. Mittlerweile stehen die Chancen für eine erste Zinssenkung im März nur noch bei rund 50 Prozent. Erst für den Monat Mai scheinen sich die Marktteilnehmer sicherer zu sein. Laut dem FedWatch Tool geht nur noch eine verschwindende Minderheit von 12 Prozent davon aus, dass die Zinsen auf dem aktuellen Niveau verharren. Die Mehrheit sieht niedrigere Zinsen.
Ob damit jetzt ein guter Einstiegszeitpunkt in Edelmetalle ist und wie Minen-Aktien auf die Situation reagieren, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von €uro am Sonntag.
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