Die regelmäßigen Ausschüttungen von Unternehmen sorgen bei Anlegern für attraktives Zusatzeinkommen. Für die Auswahl geeigneter Titel reicht eine hohe Dividendenrendite aber nicht aus.
Es ist der Traum vieler Privatanleger: Dividendenaktien kaufen und von den regelmäßigen Ausschüttungen leben oder zumindest verlässlich passives Einkommen kassieren.
Passenderweise zeigen sich die Unternehmen in diesem Jahr erneut in Spendierlaune. Es winken wieder Rekordausschüttungen: Nach Schätzung der Dekabank könnten allein die 40 DAX-Konzerne in diesem Jahr 54,6 Milliarden Euro an ihre Anteilseigner ausschütten.
Damit würde das Vorjahr um 1,6 Milliarden Euro übertroffen, obwohl beispielsweise Linde als Schwergewicht nicht mehr im deutschen Leitindex vertreten ist.
Um ein regelmäßiges, verlässliches Einkommen zu erzielen, reicht es aber nicht unbedingt aus, einfach die Aktien mit der höchsten Dividendenrendite zu kaufen. Auch wenn diese verlockend sind, sollten langfristig orientierte Anleger auf weitere Faktoren schauen.
Probleme lassen sich an einzelnen Titeln festmachen. Ein Beispiel ist Bayer: Ausgehend von der letztjährigen Ausschüttung hätte die Dividendenrendite in diesem Jahr auf einem äußerst attraktiven Niveau von rund neun Prozent gelegen. Diese käme aber auch dadurch zustande, dass die Papiere in den vergangenen zwölf Monaten mehr als die Hälfte ihres Wertes eingebüßt haben. Bei solchen Titeln winken zwar optisch hohe Dividendenrenditen, diese sind angesichts potenziell deutlicher Kursverluste dann aber nur ein schwacher Trost.
Am Fall Bayer lässt sich auch ein weiteres Kriterium verdeutlichen: Kann sich das Unternehmen die Dividende überhaupt leisten?
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Fette Jagd auf starke Dividenden
Die regelmäßigen Ausschüttungen von Unternehmen sorgen bei Anlegern für attraktives Zusatzeinkommen. Für die Auswahl geeigneter Titel reicht eine hohe Dividendenrendite aber nicht aus (S.24)
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