Die Finanzfirma Quirion hat Gutscheine für ETFs für einen „mittleren sechsstelligen Euro-Betrag“ verkauft. Diese Zahl nannte ein Quirion-Sprecher auf Anfrage von boerse-online.de für den Zeitraum seit Oktober 2021. Von Martin Reim
Damals hatte Quirion (das Foto zeigt Firmenchef Martin Daut) als vermutlich erste deutsche Finanzfirma Plastikkarten als Gutscheine an der Supermarktkasse angeboten - über die Einzelhandelskette Edeka. Inzwischen sind sie auch über die Plattform wunschgutschein.de erhältlich.
Der Sprecher sagte, man sei mit der Aktion „sehr zufrieden“. Sie habe zur Gewinnung von Neukunden beigetragen. Auch seien viele Anfangsinvestments „schnell mit weiteren Beträgen aufgestockt“ worden. Quirion ist ein sogenannter Robo-Advisor, also ein Spezialist für digitale Vermögensverwaltung, und gehört zur Quirin Privatbank.
Drei Varianten
Es gibt drei Varianten - für 25, 50 und 100 Euro. Die Karten werden an der Supermarktkasse oder über das Internet aktiviert. Es handelt sich um keine Rabattkarten, sondern der Kunde muss die aufgedruckte Summe tatsächlich bezahlen und kann die Karte beispielsweise an einen Dritten verschenken, der Quirion-Kunde sein oder werden muss. Einlösbar sind die Karten auf der Internetseite quirion.de. Das Geld wird in ein weltweit streuendes Portfolio aus börsengehandelten Indexfonds, sogenannten ETFs, investiert.
Seit vergangenem Juli verkauft auch der Robo-Advisor Growney Karten bei Edeka.