Die jüngsten Abverkäufe schürten die Sorgen vor einer starken Korrektur. Aufgrund guter Nachrichten hellt sich die Stimmung wieder auf
Die Panik der letzten Woche ist inzwischen großteils wieder verflogen. Ein Indiz ist der vielbeachtete Fear-and-Greed-Index. Dieser notiert zwar mit 25 Punkten am Mittwoch weiterhin im Bereich der „extremen Angst“, allerdings bereits deutlich höher als vor sieben Tagen, als das Barometer noch bei 19 Punkten notierte. Ab 26 Punkten beginnt „Angst“.
Auch der VIX, also jener Index, der die kurzfristig erwartete Schwankungsintensität des S&P 500 abbildet, ist von seinem Hoch am Montag vergangene Woche bei knapp unter 60 auf inzwischen etwa 18 zurückgekommen. Insbesondere die Sorge vor einer Rezession in den USA verunsicherte die Anleger. Häufig wurde in diesem Zusammenhang auf den Sahm-Indikator verwiesen, der nach der Präsentation der jüngsten US-Arbeitsmarktdaten die kritische Schwelle von 0,5 überstiegen hatte. Doch selbst die namensgebende Wirtschaftswissenschaftlerin Claudia Sahm bezweifelte öffentlich die Aussagekraft des aktuellen Ausschlags.
Ein weiterer Wert, der zuletzt die Runde machte, ist das hochgestufte Rezessionsrisiko der US-Großbank Goldman Sachs. Sie hob ihre Zwölfmonatsschätzung von 15 auf 25 Prozent an. Damit sind die Analysten sogar noch optimistischer als Deutschlands Top-Volkswirte, die €uro am Sonntag im Ökonomen-Barometer befragt hat. Sie sehen das Risiko bei etwa 35 Prozent. Wieso es sich dabei trotzdem um gute Nachrichten handelt, lesen Sie in der neuen Ausgabe von €uro am Sonntag.
Weitere Themen im Heft:
US-Inflation weiter auf dem Rückzug
Die Inflation in den USA hat sich überraschend verlangsamt (S.6)
Schritt für neue Impulse
Die Kaffeehauskette reagiert mit einem Chefwechsel auf die jüngste Schwäche. Investoren sind begeistert (S.8)
Gewinnsprung freut Anleger
Trotz überraschend starker Quartalszahlen hält der DAX-Konzern seine Ziele noch konstant (S.11)
Abwärtsbewegung aufgehalten
Der Verfall der Immobilienpreise pausiert (S. 41)
Bye-bye, Bling-Bling
In der Luxusbranche gelten die Regeln des letzten Booms nicht mehr (S.42)
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